Die Wölfe kommen: Härtetest für den DSC – Was wird aus Filimonow?

13.10.2017 | Stand 18.09.2023, 21:55 Uhr

Erstklassige Leistung der Nummer Zwei: Daniel Filimonow durfte zuletzt Cody Brenner im Tor des Deggendorfer SC vertreten und langte sicher zu, wenn er gefordert war. − Foto: Roland Rappel

"Beide Mannschaften sind im Sturm sehr gut besetzt und wirklich ausgeglichen. Selb gehört seit Jahren zu den besten Mannschaften in der Liga, daran hat sich nichts geändert", schickt DSC-Trainer John Sicinski (43) dem Doppel-Duell seines Deggendorfer SC mit den Selber Wölfen voraus. Bereits am Freitagabend ist der Eishockey-Oberligist in Selb zu Gast. Am Sonntag (18.30 Uhr) kommen die Wölfe nach Deggendorf.

Sicinski (43) rechnet mit einem Offensivspektakel. Beide Teams scoren gern und viel, daher kommt es auf die Defensivarbeit an: Der DSC muss die erste Reihe der Selber so gut wie möglich vom Tor fernhalten. Der Block um den Ex-Deggendorfer Herbert Geisberger (32) war an 14 von bisher 18 Selber Toren beteiligt. Ebenso wichtig wird die Disziplin sein, denn beide Teams spielen in Überzahl stark auf: Deggendorf hat laut offizieller Statistik eine Powerplay-Erfolgsquote von 50 Prozent, Selb liegt bei 40.

Im Sturm sind die Wölfe immer noch sehr gut besetzt. Die bereits erwähnte erste Reihe um Geisberger, Jared Mudryk (34) und Kyle Piwowarczyk (34) zählt weiterhin zum Besten, was die Liga zu bieten hat. Der zweite Block um Landon Gare (39), Michael Dorr (28) und Achim Moosberger (25) steht dem in wenig nach. Der entscheidende Faktor also: Reihe drei, wo der DSC nominell etwas stärker besetzt sein dürfte.

Für Gesprächsstoff sorgte in dieser Woche DSC-Kooperationspartner Straubing Tigers. Der DEL-Club verpflichtete mit Drew MacIntyre (34) kürzlich einen ausländischen Torhüter, ein deutscher Torhüter soll das Team dagegen noch verlassen. Theoretisch ist man damit wieder in einer ähnlichen Situation wie im vergangenen Jahr, als die Tigers auf DSC-Goalie Daniel Filimonow zurückgriffen, um stattdessen einen ausländischen Feldspieler mehr aufbieten zu können. Doch Sicinski sieht derzeit keinerlei Anlass zur Beunruhigung: "Wenn sie wirklich jemanden von uns brauchen werden wir miteinander reden. Dann finden wir eine Lösung."
Aufgrund des Zuschauerandrangs weist der Deggendorfer SC auf die Möglichkeit des Online-Ticketkaufs über die Homepage www.dsc-eishockey.de sowie den Vorverkauf im Zigarrenhaus Schleicher am oberen Stadtplatz hin.

− rr