Deggendorfer Doppelpack: Eisenhut und Pielmeier sollen das Eislöwenrudel in Dresden führen

09.08.2017 | Stand 09.08.2017, 17:14 Uhr

Neu in Dresden: Thomas Pielmeier und Marco Eisenhut träumen von der DEL2-Meisterschaft. − Fotos: DEL

Ein letztes Mal zusammen trainieren, kurze Verabschiedung, neue Aufgabe. Nüchtern schildert Marco Eisenhut seine letzten Tage in der Heimat. Der 22-jährige Eishockey-Torwart aus Deggendorf wechselt zu den Eislöwen Dresden in die 2. Liga. Nach Jahren als Ersatz hinter Nationalgoalie Timo Pielmeier in Ingolstadt sucht er die Chance als Stammkeeper. Umso besser, dass er diese Reise nicht alleine antreten muss.

Mit im Gepäck hat Eisenhut nämlich Thomas Pielmeier. Der 30-Jährige (ebenfalls aus Deggendorf) soll die Offensive an der Elbe stärken und die Chance auf eine Meisterschaft vergrößern. Heimatsport.de hat vor Trainingsstart in der kommenden Woche mit den beiden Profis gesprochen.

"Naja ein bisserl fehlt er mir schon", gibt Pielmeier zu. Der ältere Bruder von Torhüter Timo Pielmeier verlässt seinen Bruder und Ingolstadt mit lachendem und weinendem Auge. "Die Fans waren super, das Umfeld auch, aber jetzt ist es Zeit für eine neue Aufgabe", findet der Angreifer. In Ingolstadt hatte er keinen neuen Vertrag mehr erhalten, sehr zum Missfallen der ERC-Fans, die die sportliche Leitung online massiv für diese Entscheidung attackierten. Für Pielmeier ist der Zuspruch "eine unglaublich schöne Sache, die Mut für die kommende Saison macht."

Viel Mut braucht auch der junge Marco Eisenhut. Er steht erstmals nicht im Schatten eines Timo Pielmeier, er ist fortan wöchentlich gefordert und als Nummer 1 im Kasten maßgeblich für die Ergebnisse verantwortlich. "Ich fühle mich gut. Im Sommer habe ich auch nicht anders trainiert als sonst. Vorfreude auf das Eis ist da, die Anspannung wird dann später kommen", sagt der Goalie. Über Landshut war er 2014 nach Ingolstadt gekommen. Bei Lehrmeister Pielmeier reifte er zum DEL-Goalie, erhielt letzte Saison in Ingolstadt immerhin zwölf Einsätze, überzeugte dabei mit einer Fangquote von 91 Prozent.

Einen ausführlichen Bericht zu Titel-Träumen und Zukunftsplänen der beiden Deggendorfer Eishockey-Profis lesen Sie in der Dienstagsausgabe der Heimatzeitung.