Deggendorfer SC nach Playoff-Aus: Viel Frust − aber auch eine kräftige Kampfansage

20.03.2017 | Stand 18.09.2023, 21:54 Uhr

Hat alles probiert: DSC-Trainer John Sicinski (links). (Foto: Rappel)

Die Playoffs sind für Eishockey-Fans die schönste Jahreszeit. Nur: Es kann von heute auf morgen vorbei sein – was DSC-Trainer John Sicinski noch zu schaffen macht.

Spannend bis zum Schluss, intensiv, aufregend: Das sind die Eishockey-Playoffs. Der Modus hat allerdings ein entscheidendes Merkmal: Von heute auf morgen kann alles vorbei sein. Die Arbeit, die man im Laufe einer Saison investiert hat, ist von jetzt auf gleich Geschichte. So erging es auch dem Deggendorfer SC am Freitagabend, der sich durchaus Hoffnungen auf ein Weiterkommen in die nächste Runde der Oberliga-Playoffs gemacht hatte. Doch eine 3:6-Niederlage gegen den EC Peiting vor heimischem Publikum besiegelte das Saisonende. Es war die entscheidende dritte Niederlage in den maximal fünf Duellen der Best-of-Five-Serie.

DSC-Coach John Sicinski (42) war am Sonntag immer noch niedergeschlagen. "Heute geht es mir sogar schlechter als gestern", berichtete der Trainer. "Die ganze Zeit habe ich noch im Kopf, dass wir jetzt nach Peiting fahren." Sicinski weiß, dass für seine Mannschaft mehr drin gewesen ist. "Deshalb ist das Ausscheiden schade. Es ist Sonntag und die anderen Mannschaften spielen. Da kommt der ganze Ärger wieder zurück." Vor allem wurmt den ehemaligen Stürmer, dass man keines der beiden Auswärtsspiele gewonnen hat. "Wir hatten in beiden die Chancen zu gewinnen. Die Chance war da, aber wir haben sie nicht ergriffen."

Das Ziel für kommende Saison ist für den Trainer, der noch Vertrag hat und damit auch in der neuen Spielzeit an der Bande stehen wird, klar: "Ich hoffe, dass das ein guter Lernprozess war. Nächstes Jahr werden wir den nächsten Schritt machen, dann müssen wir die erste Runde gewinnen. Wenn wir die Erfahrung aus diesen vier Spielen mitnehmen, ist das auch gut für uns."

Einen weiteren Knackpunkt sah er in der Verletzung von Kyle Gibbons. Der konnte nach einem Check gegen Peitings Anton Saal sein Bein nicht mehr bewegen. Zwar wurde er in der ersten Pause behandelt, war im restlichen Spiel aber sichtlich angeschlagen. "Das war natürlich ein großer Verlust. Auch wenn er weitergespielt hat, er war nicht mehr der alte Kyle."

Die Mannschaft trifft sich nun am Dienstag ein letztes Mal, um Formalitäten zu erledigen, die Ausrüstung abzugeben und wird dann in die Sommerpause gehen. Sicinski will diese Gelegenheit auch nochmal nutzen, um Einzelgespräche mit den Spielern zu führen. Immerhin soll die Mannschaft in großen Teilen beisammen gehalten werden. DSC-Vorstand Artur Frank war sich schon am Freitag sicher: "Wir haben eine geile Saison gespielt – und wir werden wieder eine geile Saison spielen!"

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