Nur wenige positive Erscheinungen gab es diese Saison beim Eishockey-Oberligisten EV Landshut. Wochen des Bangens standen hinter den Niederbayern, finanziell sind sie am Ende durch einen Schuldenschnitt knapp dem wirtschaftlichen Kollaps entgangen. Sportlich schloss der EVL die Meisterrunde auf Platz 8 ab und spielt derzeit in den Playoffs gegen Süd-Meister Tölzer Löwen (Zwischenstand nach zwei Spielen 0:2). Einer der wenigen Gewinner der Saison war Patrick Berger aus Regen, ein ehemaliger Jugendspieler des Deggendorfer SC.
Der 19 Jahre alte Torhüter feierte sein Debüt im Seniorenbereich und erhielt auch regelmäßig Eiszeit. Statistisch gesehen landete Berger mit einem Gegentorschnitt von 2,96 in 18 Spielen auf Rang 4 der Oberliga, beispielsweise noch vor Deggendorfs Goalie Sandro Agricola oder anderen herausragenden Torhütern der Liga.
"Für mich persönlich war es ein voller Erfolg. Ich hatte brutal viele Spiele für mein erstes Oberliga-Jahr und habe viele Erfahrungen gemacht. Damit bin ich sehr zufrieden", resümiert der aus Regen stammende Berger. Für das Team sei aus seiner Sicht aber mehr drin gewesen, das war auch ein wenig den äußeren Umständen geschuldet. "Aber wir haben hart für den Erfolg gearbeitet, nur leider hat es nicht immer so geklappt wie wir wollten. Ziel war für jeden die Playoffs zu erreichen, jetzt werden die Karten neu gemischt und wir schauen, was dabei herausspringt."
Mit dem EV Landshut nimmt Berger derzeit an den Oberliga-Playoffs teil. Allerdings steht der Oberligist in der Best-of-Five-Serie vor dem Aus: Nach zwei Niederlagen führen die Tölzer Löwen mit 3:0 und können am Dienstagabend (19.30 Uhr) in eigener Arena alles klar machen.
Patrick Berger. − Foto: Geor Gerleigner
