Kabinenansprache mit Tränen in den Augen: Schatz-Weinzierl (36) verlässt ESV Waldkirchen

14.02.2017 | Stand 18.09.2023, 21:53 Uhr

Zum letzten Mal verließ am Sonntag Markus Schatz-Weinzierl (vorne) das Eis der Karoli-Eishalle im Trikot des ESV Waldkirchen. − Foto: Rainer Schüll

Nach dem enttäuschenden vorzeitigen Saisonende mussten die Eishockey-Spieler des ESV Waldkirchen am späten Sonntagabend in der Kabine die nächste Pille schlucken: Nach dem 2:7 gegen EHC Klostersee teilte Markus Schatz-Weinzierl (36) mit, dass er sein Amt als Spielertrainer niederlegt. Mit Tränen in den Augen, wie er am Montag erzählte, weil er in Waldkirchen "den Spaß am Eishockey" wiederfand und die Mannschaft trotz der deutlichen Niederlage vor 420 Zuschauern "eines der besten Spiele in den letzten drei Jahren" abgeliefert hat.

Selbst "Crocodiles"-Vorstand Edi Krutsch erfuhr vom Rücktritt nach dem letzten Schlusspfiff der Saison. "An Markus liegt es nicht, dass wir heuer wieder nicht aufgestiegen sind", sagt Krutsch über Schatz-Weinzierl. Der 36-Jährige habe in den vergangenen drei Jahren Mannschaft und Verein sehr geholfen und weitergebracht. Dreimal pro Woche pendelte der dreifache Familienvater aus Dingolfing nach Waldkirchen. Damit ist jetzt Schluss: "In den letzten Wochen kamen die Gedanken aufzuhören, der Schritt ist mir nicht leicht gefallen, aber ich werde nicht jünger und die Fahrten waren schon ein Aufwand", erklärt der scheidende Übungsleiter, der im Sommer seinen B-Schein machen will. Als Trainer will er weitermachen. Irgendwann, irgendwo. Als Spieler nicht.

Mehr zum Thema lesen Sie am Dienstag, 14. Februar, im Heimatsport der PNP (FRG-Ausgaben, Online-Kiosk) – oder hier als registrierter Abonnent.