Ein Duell und sein Hauptdarsteller: DSC dreht 0:2 gegen Peiting in 4:2-Sieg – Schiri in heftiger Kritik

22.01.2017 | Stand 18.09.2023, 21:53 Uhr

Rein damit: Patrik Beck (Mitte) fälscht den Puck ab und trifft zum 3:2 gegen den EC Peiting. Dessen Goalie Florian Hechenrieder kann nicht mehr eingreifen. − Foto: Roland Rappel

Das wichtige Spiel gegen den EC Peiting hat der Eishockey-Oberligist Deggendorfer SC vor 561 Zuschauern mit 4:2 (0:2, 3:0, 1:0) gewonnen. Der DSC bleibt damit wieder auf Tuchfühlung zu Platz vier, der Rückstand auf die Oberbayern in der Meisterrunde schmolz auf zwei Punkte. Entscheidend im Heimspiel war das Überzahlspiel, Deggendorf erzielte bei frostigen Temperaturen drei Treffer in numerischer Überlegenheit, welche mit heftigen Peitinger Proteste einhergegangen war.

Gegen Peiting begann der erste Abschnitt äußerst schlecht für die Gastgeber. Trotz druckvollen Starts erzielten die Gäste plötzlich den Führungstreffer. Brad Miller schaltete sich in die Offensive ein, wurde nicht angegriffen und erzielte den ersten Treffer für den ECP. Deggendorf versuchte seine Linie zu finden, erarbeitete sich aber keine hochkarätige Chance. Besser machten es die Gäste: Martin Andrä erzielte nach gewonnenem Bully das 0:2 aus Hausherrensicht.

Das zweite Drittel dagegen begann ideal für den dSC: Nur acht Sekunden waren gespielt, da erzielte Kyle Gibbons nach gewonnenem Bully den Anschlusstreffer. Er überwand Gästetorhüter Florian Hechenrieder per Bauerntrick. In der Folge legte sich Peiting mehr und mehr mit Schiedsrichter Robert Paule an. Deggendorf nutzte die eigene Überzahl eiskalt und drehte die Partie durch zwei Treffer von Patrik Beck. Leinweber legte dann das 4:2 nach.

"Ich denke, das Spiel hätte gar nicht emotional werden müssen", so Buchwieser nach der Partie. "Wir haben unsere Linie verloren, der Schiedsrichter hatte gar keine Linie. Er hat dabei aber keine Mannschaft bevorteilt. Deggendorf hat die Strafen genutzt, sie haben ein gutes Überzahlspiel. Ich schiebe die Niederlage nicht auf den Schiedsrichter", sagte Buchwieser erst, um dann doch nachzulegen: "Aber mir wäre lieber gewesen, die Mannschaften hätten es unter sich ausgespielt."

"Das sollte kein hitziges oder dreckiges Spiel werden. Peiting ist keine unfaire Mannschaft. Wir wussten teilweise nicht, was gepfiffen wird und was nicht", schloss sich Sicinski der Kritik von Gästetrainer Buchwieser am Schiedsrichter an. "Über- und Unterzahl hat das Spiel entschieden, wir sind froh um die drei Punkte."

Deggendorfer SC – EC Peiting 4:2 (0:2, 3:0, 1:0); Tore: 0:1 (4.) Miller (Winkler, Kostourek), 0:2 (15.) Andrä (Kostourek), 1:2 (21.) Gibbons (Martell, Leinweber) 5-4, 2:2 (29.) Beck (Gawlik, Leinweber) 5-4, 3:2 (38.) Beck (Gawlik, S. Janzen) 5-4, 4:2 (50.) Leinweber (Martell, Radlsbeck); Strafminuten: Deggendorf 20, Peiting 18 + 5 + Spieldauer f. Miller; Zuschauer: 561; HSR: Paule.