Tigers-Erfolgsserie reißt gegen Krefeld – aber Straubings Playoff-Traum lebt

22.01.2017 | Stand 18.09.2023, 21:53 Uhr

Zu oft in Bedrängnis geriet Straubings Defensive um Cornell und TW Pätzold (v.l.) gegen die Krefelder Angreifer. − Foto: Schindler

Am doppelten Heimspiel-Wochenende haben die Straubing Tigers in der Deutschen Eishockey-Liga dem hochverdienten 5:2-Erfolg vom Freitagabend gegen die Schwenninger Wild Wings am Sonntag mit dem 3:4 n.V. gegen die Krefeld Pinguine nicht den erhofften sechsten Sieg in Serie folgen lassen. Doch weil die meisten anderen DEL-"Hinterbänkler" ebenfalls nicht punkteten, lebt der Traum von der vierten Playoff-Teilnahme in der Geschichte des Erstliga-Eishockeys im Gäuboden.

Die Overtime-Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um die Pre-Playoff-Teilnahme lässt das Tigers-Polster zum ersten Nicht-Playoff-Platz von zehn auf neun Punkte schrumpfen. Das Team von Trainer Larry Mitchell hat damit in den restlichen elf Partien der regulären Saison alles selbst in der Hand zum Erreichen der Pre-Playoff-Ränge 7 bis 10.

Straubing – Krefeld 3:4 n.V. /Tore: 0:1 Marcel Müller (11:59), 1:1 Thomas Brandl (18:40), 1:2 Mike Collins (21:30), 1:3 Mark Mancari (29:42), 2:3 Dylan Yeo (40:59), 3:3 Adam Mitchell (45:02), 3:4 Müller (64:48); Strafminuten: SRT 14+10 Brandl+10 Miller+Spieldauer Miller/ KRE 14; 4404 Zuschauer.

Beim 5:2-Erfolg am Freitagabend gegen Schwenningen hatte die Partie vor 4202 Fans im Eisstadion am Pulverturm mit einem Schreckmoment für die Niederbayern begonnen: Ex-Nationaltorhüter Dimitri Pätzold, diesmal wieder in Rotation für den zuletzt überragenden Matt Climie aufgeboten, hatte ein Problem mit seiner Ausrüstung und konnte zum Eröffnungsbully nicht aufs Eis. So musste in der Anfangsphase der junge Deggendorfer Goalie Daniel Filimonow (20) in den Kasten – und der erst 20-jährige DSC-Oberliga-Torwart mit DEL-Förderlizenz absolvierte seine ersten fünf Erstliga-Einsatzminuten mit Bravour, wurde dann mit viel Applaus wieder auf die Ersatzbank verabschiedet.

Hätte nicht Ex-Tiger Dustin Strahlmeier im SERC-Tor einen Sahnetag erwischt, wäre die endgültige Entscheidung in der über weite Strecken einseitigen Partie wohl früher gefallen als erst im letzten Drittel mit dem vierten Tigers-Treffer von Derek Whitmore.

Straubing – Schwenningen 5:2/ Tore: 1:0 Adam Mitchell (6:19/Assists Bettauer, Renner), 2:0 James Bettauer (19:58/Brandl, Connolly), 3:0 Maury Edward (31:18/Loibl, Miller), 3:1 Istvan Bartalis (36:49/Hult, Gysbers), 3:2 Uli Maurer (47:07/Samson, Acton), 4:2 Derek Whitmore (50:37/Yeo, Schönberger), 5:2 Adam Mitchell (58:23/Hedden, Brandl/empty net); Strafminuten: 2/6; Zuschauer: 4202.

− ws