Drei Top-Scorer und fünf gute Gründe: Warum es bei den Straubing Tigers plötzlich läuft

18.01.2017 | Stand 18.09.2023, 21:53 Uhr

Schon 19 Saisontore: Jeremy Williams. − Foto: Schindler

Vier Siege am Stück – die Straubing Tigers sind seit zwei Wochen das Team der Stunde in der Deutschen Eishockey-Liga. Und haben nach einer sehr wechselhaften Saison plötzlich doch wieder gute Chancen auf die DEL-Playoffs – vor allem dank der brutal effizienten Offensive um die drei Topscorer Jeremy Williams, Mike Connolly und Mike Hedden.

Vor den zwei wegweisenden Heimspielen am Wochenende gegen die direkten Konkurrenten Schwenningen (Freitag/19.30 Uhr) und Krefeld (Sonntag/16.30) finden sich aktuell unter den Top-10 der DEL-Scorerliste gleich drei Straubinger: Platz 1 mit je 36 Scorerpunkten teilen sich sieben Profis, darunter die Tigers Jeremy Williams (19 Tore/17 Assists) und Mike Connolly (8/28). Auf Rang 10: Mike Hedden (17/17). Unter den offensivstärksten Verteidigern der Liga rangiert Maury Edwards (6/13) auf Rang 13 vor Sean Sullivan (2/16).

Dass es nun gegen Ende der Hauptrunde plötzlich richtig rund läuft am Straubinger Pulverturm, hat mehrere Gründe:

1. Stabilere Defensive: Neben Iserlohn (127) kassierte Straubing bislang mit 125 die meisten Gegentreffer der Liga – im Schnitt 3,2 pro Partie. Seit Beginn der jüngsten Siegesserie schlug es statistisch nur noch 1,5 Mal im Tigers-Kasten ein.

2. Torhüter in Top-Form: Wie im Vorjahr erweist sich Keeper Matt Clime nach anfänglich eher wechselvollen Leistungen und häufiger Rotation mit Backup-Torwart Dimitri Pätzold in jüngster Zeit als bärenstarker Rückhalt – mit einer außergewöhnlichen Fangquote von knapp 97 Prozent (179 Schüsse, 6 Gegentore).

3. Offensiv-Effizienz: 107 geschossene Tore bedeuten offensiv Rang 7 in der Tabelle – in punkto Effektivität ist vor allem auf die Top-10-Scorer Jeremy Williams, Mike Connolly und Mike Hedden (siehe Kasten links) Verlass.

4. Starkes Powerplay: In Überzahl lassen sich Straubings Torjäger, aber auch die schussstarken Verteidiger wie Maury Edwards oder James Bettauer (drei Tore in den letzten vier Spielen) nicht lange bitten – eine Erfolgsquote von 24 Prozent ist top in der DEL.

5. Disziplin: Mit im Schnitt über 15 Strafminuten pro Partie standen die Tigers bis dato mit am Ende der Fairness-Tabelle. Zuletzt setzte es in drei Partien nur noch vier Zwei-Minuten-Strafen und damit auch deutlich weniger Unterzahlsituationen und Gegentorgefahr.

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