Ernüchterung bei den Hawks: "Haben die Playoffs selbst hergeschenkt" – Abstiegsrunde wird jetzt "noch härter"

17.01.2017 | Stand 17.01.2017, 8:37 Uhr

Auf die Rückkehr von Dominik Persch hoffen die Hawks in der Abstiegsrunde. − F.: stock4press

Am Ende der Bayernliga-Vorserie hat es für die Passau Black Hawks ganz knapp nicht mit Rang 8 und dem Erreichen der Verzahnungsrunde geklappt. Wie berichtet, unterlagen die Habichte beim HC Landsberg nach aufopferungsvollen Kampf knapp mit 3:5. Durch diese Niederlage und den gleichzeitigen Siegen von Pegnitz und Moosburg belegen die Dreiflüssestädter am Ende der Vorrunde nur Rang 11. Der EV Pegnitz zieht durch seinen 6:5-Erfolg nach Verlängerung gegen Dorfen nun in die Zwischenrunde ein.

In Passau nimmt man trotz aller Enttäuschung dieses Ergebnis sportlich auf und konzentriert sich bereits auf die Spiele in der Abstiegsrunde. Die lange Serie von Niederlagen zur Mitte der Vorrunde gab letztendlich den Ausschlag, dass man den Rang 8 um zwei Punkte verpasst hat. "Wir sind Aufsteiger und haben bis zum letzten Spieltag um die Teilnahme an der Zwischenrunde gekämpft. Das ist das Positive. Wir wissen, dass wir die Playoffs am Ende auch selbst her geschenkt haben," sagt Pressesprecher Oliver Czapko.

Personell hoffen die Passau Black Hawks, bis zum Beginn der Abstiegsrunde wieder auf Verteidiger Dominik Persch zurückgreifen zu können. Bei Ruben Kapzan wird es davon abhängen, wie oft dieser als Schiedsrichter im Einsatz ist. Bei Patrick Nutz sieht es dagegen ganz anders aus. Der Verteidiger wird aufgrund einer Verletzung diese Saison nicht mehr für die Black Hawks auflaufen können. Eine ausreichende Regeneration ist für den 22-jährigen Verteidiger jetzt unabdingbar. "Wir hoffen, ihn in der nächsten Saison wieder mit voller Power bei uns zu sehen", gibt sich Marcus Petri aber zuversichtlich. Seinen Part macht gerade Alexander Schardt sehr gut. Der gelernte Stürmer wurde zum Verteidiger umfunktioniert und ist damit recht glücklich. "Ich fühle mich erstaunlich wohl in der Defensive. Mir macht das Spaß", betont Schardt.

"Die Abstiegsrunde wird jetzt noch mal härter als die Vorrunde. Jede Mannschaft will in der Bayernliga bleiben und wird Vollgas geben. Da dürfen wir uns keine Schwäche leisten und müssen jedes Spiel mit 100 Prozent angehen", schwört Vorstand Christian Eder die Mannschaft ein. In der Tat darf die Abstiegsrunde nicht als Selbstläufer angesehen werden. Teams wie Pfaffenhofen und Germering haben sogar personell noch mal nachgelegt.

Das erste Spiel bestreitet die Truppe von Trainer Ivan Horak am kommenden Sonntag um 18 Uhr in Geretsried. Eine schwere Aufgabe im offenen Eisstadion der River Rats. Das erste Heimspiel der Abstiegsrunde steigt für die Habichte am Freitag, 27. Januar, um 20 Uhr gegen den EC Pfaffenhofen.

− czo