Erst riesen Wirbel um Spielabbruch – und jetzt das Aus: Passau Black Hawks verpassen die Playoffs

15.01.2017 | Stand 18.09.2023, 21:53 Uhr

Jubelnde Landsberger, frustrierte Black Hawks: So wie in dieser Szene aus dem Hinspiel in der EisArena (2:4) war es auch gestern Abend bei der Revanche. Die Passauer zogen mit 3:5 den Kürzeren und müssen in die Abstiegsrunde. − Foto: stock4press

Aus der Traum: Die Passau Black Hawks haben in der Eishockey-Bayernliga die Playoffs verpasst. Im letzten Spiel der Punkterunde unterlagen die Dreiflüssestädter am Sonntagabend beim Tabellensechsten HC Landsberg trotz großem Kampf mit 3:5 (1:1, 1:2, 1:2) und mussten damit den achten und letzten Platz im Playoff räumen.

Die Gunst der Stunde genutzt hat der EV Pegnitz, der sich daheim gegen Dorfen mit 6:5 n.V, behauptete und damit an den Passauern, denen ein Sieg gereicht hätte, vorbeizog.

Vor 705 Zuschauern hatte für die Dreiflüssestädter eigentlich alles nach Wunsch begonnen. Lukas Daschinger gelang in der 4. Minute das 0:1. Danach konnten die Gäste aus zweifacher Überzahl kein Kapital schlagen. Das wurde mit dem Ausgleich in der 13. Minute durch Mika Reuter bestraft. Weitere zwei Zeitstrafen für die Einheimischen wussten die Black Hawks nicht zu nutzen, im zweiten Drittel gerieten sie sogar durch Marcel Juhasz in Rückstand (25.). Zwei Minuten gegen Daniel Huber verstrichen folgenlos, die nächsten Passauer "Sünder" waren Oliver Ferstl und Frantisek Mrazek. Das quittierte Landsberg durch das 3:1 von Sven Curmann (32.). Nach dem Anschluss von Jakub Pekarek (36.) ging es beim Stand von 2:3 aus Passauer Sicht in die zweite Pause.

Kurz darauf der nächste Rückschlag: Daniel Menge gelang das 4:2 für die Riverkings. Zwar warfen die Black Hawks nochmals alles in die Waagschale. Mehr als das 3:4 durch Anton Pertl (45.) war aber nicht mehr drin. Dennis Sturm machte in vorletzter Minute mit dem 5:3 endgültig den Deckel drauf. Damit hat die Mannschaft von Trainer Ivan Horak die Riesenchance verpasst, doch noch aus eigener Kraft in die Playoffs einzuziehen.

Im Vorfeld hatte es Riesenwirbel um die Landsberger gegeben. Nach dem das erste Match des EC, wie berichtet, in Geretsried wegen eines Lochs im Eis – bei deutlicher 4:1-Führung für die Gäste – abgebrochen wurde, trafen die beiden Kontrahenten am Freitag Abend erneut aufeinander. Und wieder wurde es turbulent. Am Ende verließ Landsberg nach zwei Dritteln das Eis und sorgte für einen Spielabbruch (