Randale nach Knaben-Eishockey: Geretsrieder Betreuer geht "Eismeister" an den Kragen

30.11.2016 | Stand 18.09.2023, 21:52 Uhr

Im Eishockeysport und schon gar nicht beim Eishockey-Nachwuchs haben Gewalt und Randale während bzw. nach einem Match nichts verloren. Darüber sind sich die EHF Black Hawks und der ESC Geretsried einig. − Foto: stock4press

Handgreiflichkeiten nach dem "Abklatschen" beim Verlassen der Eisfläche, Tritte und Schläge gegen Schilder und Spinte in den Umkleiden, "unschöne Hinterlassenschaften" in der Dusche und ein gegen eine städtische Aufsichtsperson handgreiflich gewordener Gästebetreuer. Das alles ereignete sich am Samstag in der Passauer EisArena nach dem Spiel der Knaben-Landesliga (11 bis 13 Jahre) zwischen den EHF Passau Black Hawks und dem ESC Geretsried.

Angeblich kam es zwischen Geretsriedern und Spielern der Hawks auf dem Weg zum Kabinengang schon zu Rangeleien, die die Schiedsrichter unterbunden hätten. In beiden Teams spielen Buben wie Mädchen. Geretsrieder hätten anschließend mit Eishockey-Schlägern an der Wand befestigte Hinweisschilder demoliert und auch mit Tritten Spinde traktiert. Die "unschönen Hinterlassenschaften", so der Passauer Knaben-Verantwortliche Klaus Krodinger auf Nachfrage, waren schleimiger Lungen-Auswurf an den Wänden und ein mit Gel bzw. Shampoo rundum eingeseifter Dusch- und Umkleidebereich.

Der entstandene Schaden ist von der städtischen Eismeisterei ermittelt worden und wird den EHF Black Hawks als Mieter der Eishalle in Rechnung gestellt. Der Verein ist beim BLSV haftpflichtversichert, wie Vorsitzender Christian Eder erklärt. Den schuldlosen Hawks sollte demnach kein unmittelbarer finanzieller Schaden entstehen. Von den Vorgängen am Samstag beim Jugendspiel wusste Eder am Dienstag selbst nur so viel, dass ein ihm bekannter in der EisArena Beschäftigter vom Geretsrieder Betreuer "am Krawattl" gepackt worden sei, woraufhin dieser ihn der Halle verwiesen habe.

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