Overtime-Krimi: Am Ende wird der Druck für Deggendorf zu groß – Lange Gesichter in Passau

23.10.2016 | Stand 18.09.2023, 21:52 Uhr

15 von 19 Schüssen konnte Deggendorfs Keeper Sandro Agricola am Sonntag in Peiting abwehren − vier Mal war aber auch er machtlos. − Foto: Rappel

Vier Punkte ist eine durchaus passende Ausbeute für den Deggendorfer SC in der Eishockey-Oberliga Süd. Am Freitag hatte man den Oberliga-Aufsteiger Waldkraiburg noch mit 7:3 (0:2, 2:1, 5:0) nach Hause geschickt, am Sonntag reichte es beim EC Peiting immerhin zu einem Punkt, man musste sich erst nach Verlängerung mit 3:4 (0:0, 1:2, 2:1) geschlagen geben. Deggendorf bleibt damit auf dem fünften Platz der Oberliga, die in der Tabelle ähnlich ausgeglichen ist wie im letzten Jahr.

Erwartet schwer wurde es beim EC Peiting. Der Vorjahres-Halbfinalist war für den DSC schon immer ein schweres Pflaster. Trotz starker Leistung konnten die Deggendorfer am Ende nur einen Punkt entführen. Dabei führten die Gäste bis Mitte des Schlussabschnitts bereits mit 3:1. Dann erhöhten die Peitinger den Druck auf das Deggendorfer Tor so stark, dass sich Coach John Sicinski genötigt sah, nach 47 Minuten eine Auszeit zu nehmen um die Mannschaft zu beruhigen. "Die kamen im letzten Drittel wie die Feuerwehr", berichtet der Coach nach der Partie. Das Ergebnis sieht Sicinski deshalb gemischt: "Am Ende bin ich froh, dass wir einen Punkt geholt haben, weil Peiting enorm gedrückt hat. Aber wir hätten das 3:1 besser verteidigen müssen und hätten die Punkte nicht mehr herschenken dürfen. Die könnten am Ende der Saison wichtig sein."

Black Hawks unterliegen 1:6

In der Eishockey Bayernliga haben die Passau Black Hawks nicht nachlegen können. Nach dem 7:2-Heimerfolg am Freitag gegen Buchloe unterlagen die Dreiflüssestädter am Sonntag in Schongau mit 1:6. Der Gastgeber hatte zuvor erst zwei Punkte auf dem Konto gehabt, die Hawks stehen nun mit elf Zähler auf Rang 5 der Tabelle.

Von Anfang an lief aber beim Gast nichts zusammen. Unkonzentriert und behäbig agierte er und lag nach 20 Minuten bereits mit 0:3 im Rückstand. Die Schongauer beschränkten sich weiter drauf, einfaches und hartes Eishockey zu spielen, und wurden kurz nach Wiederanpfiff mit dem 4:0 belohnt. Als dann im zweiten Drittel Jürgen Lederer mit einer 5-plus-Spieldauerstrafe zum Duschen geschickt wurde, war die Partie für die Black Hawks gelaufen. Im Schlussabschnitt erhöhten die Mammuts auf 5:0, ehe das Passauer Eigengewächs Michael Dorfner für einen der wenigen Lichtblicke sorgte. Den Schlusspunkt setzte Florian Höfler.

EA Schongau – Passau 6:1/ 1:0 (04:19) Klein M. (Klein B./Höfler), 2:0 (08:33) Halmbacher (Zimmert), 3:0 (12:54) Saal (Imminger), 4:0 (22:25) Schierghofer, 5:0 (45:19) Weinfurtner (Löw), 5:1 (54:07) Dorfner (Friedl), 6:1 (57:14) Höfler (Imminger). – Strafminuten: 20 / 21 plus Spieldauer Lederer. – Zuschauer: 208.