Schembri-Ausfall und "angefressener Gegner": Ostbayern-Derby kommt für Deggendorfer SC "zur Unzeit"

13.10.2016 | Stand 18.09.2023, 21:52 Uhr

Da ist Betrieb vor dem Tor: Beim Derby zwischen dem Deggendorfer SC und dem EV Regensburg darf mit packenden Szenen gerechnet werden, auch wenn der letztjährige Hauptrundenmeister noch in bester Form ist. − Foto: Rappel

Der Schock war groß, aber das Leben geht für den Eishockey-Oberligisten Deggendorfer SC weiter. Wie bereits berichtet, fällt Stürmer Andrew Schembri (34) bis auf weiteres mit einer komplexen Knieverletzung aus, die nur mit einer Operation behoben werden kann. Auf den Ausfall haben die Verantwortlichen blitzschnell reagiert und Patrik Beck nach Deggendorf zurückgeholt.

Der 37-jährige Stürmer war am Mittwoch erstmals mit dem Team auf dem Eis und soll seinen Platz zunächst in der dritten Formation finden. "Ich bin froh, dass die sportliche Leitung und der Vorstand so schnell reagiert haben", berichtet Deggendorfs Trainer John Sicinski. Beck sei gut aufgenommen worden und soweit fit. Dennoch bittet Sicinski um Nachsicht: "Für ihn ist das jetzt quasi die Vorbereitung. Er wird ein paar Spiele Eingewöhnung benötigen."

Der Ausfall von Schembri wiegt natürlich schwer: "Schembri ist für uns nicht zu ersetzen. Er ist Vorbild auf dem Eis und in der Kabine", bedauert Sicinski die Verletzung, der aber betont, dass es sich bei der Szene, die zur Verletzung geführt hat, um einen Unfall, aber keine Absicht gehandelt hat.

Das Ostbayern-Derby gegen den EV Regensburg (Spielbeginn: 20 Uhr) kommt für Sicinski zu einem ungünstigen Zeitpunkt. "Ich glaube, dass Regensburg angefressen ist", zeigt Sicinski auf die bisherigen Ergebnisse des letztjährigen Hauptrundenmeisters. Vor allem die 2:6-Heimniederlage gegen Schönheide wurmt Regensburgs Coach Doug Irwin noch. Der ging sogar so weit und ließ seine Top-Formation um den letztjährigen "Spieler der Saison" Nikola Gajovsky letzten Sonntag in Sonthofen zehn Minuten auf der Bank schmoren. "Die haben auf alle Fälle etwas gut zu machen", sagt Sicinski. Von seinem Team weiß er, dass es noch Luft nach oben hat: "Wir haben noch nicht konstant über
60 Minuten unser bestes Eishockey gezeigt. Das müssen wir gegen Regensburg machen." Außerdem müsse man disziplinierter auftreten, denn das Regensburger Überzahlspiel ist derzeit das stärkste in der Liga – Strafzeiten können da schnell über Sieg oder Niederlage entscheiden.

Der zweite Gegner an diesem Wochenende sind die Tölzer Löwen. Die "Buam" rangieren aktuell auf dem 4. Rang in der Oberliga Süd und konnten bislang die Erwartungen voll erfüllen.

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