Die Saison hat für Eishockey-Oberligisten Deggendorfer SC so gut begonnen, nun musste das Team den ersten personellen Rückschlag hinnehmen. Die Verletzung des quirligen Stürmers Andrew Schembri ist schwerer als vermutet: Bei einem Check erlitt der 34-jährige Angreifer am Sonntag in Lindau eine komplexe Knieverletzung, die nur operativ behoben werden kann. Die Ausfallzeit hängt vom Heilungsverlauf ab, und auch davon, was im Knie alles beschädigt wurde, was erst beim Eingriff sichtbar wird.
Mit Sicherheit wird Schembri dem Verein längere Zeit fehlen, drei bis sechs Monate sind durchaus möglich. Der Ausfall schmerzt, ist der Kanadier mit deutschem Pass doch Leistungsträger in der zweiten Angriffsformation. Die DSC-Verantwortlichen haben umgehend reagiert und mit Patrik Beck einen Ersatz nach Niederbayern geholt. Der 37-Jährige war bereits die letzten zwei Jahre für Deggendorf aktiv, hatte bis dato aber keinen Verein.
"Für den DSC ist das ein Glücksfall", sagt Vorstand Artur Frank: "Er kennt den Verein und die Mannschaft. Er war täglich auf dem Eis und sollte keine lange Eingewöhnung brauchen."
Beck, der diesen Mittwoch zum Eistraining erwartet wird, soll am Donnerstag den Medizin-Check absolvieren, danach will man sich über einen Vertrag unterhalten. "Weil das alles jetzt so schnell gehen musste, haben wir uns über Details noch nicht unterhalten. Er wird auf jeden Fall längere Zeit bleiben, vielleicht auch bis Saisonende", so Frank. Beck wird bereits am Freitag im Ostbayern-Derby gegen den EV Regenburg auflaufen.
− rr
Andrew Schembri
Patrick Beck
