Ein intensives Testspielwochenende beendete der Deggendorfer SC am Sonntag vor knapp 700 Zuschauern mit einem einen ungefährdeten 8:1-Sieg gegen den früheren Rivalen aus Passau. Nur im ersten Abschnitt hatten die Hausherren Schwierigkeiten mit den Passau Black Hawks, auch weil deren Torhüter Patrick Vetter stark hielt. Ab dem zweiten Abschnitt fielen die Tore plötzlich wie am Fließband. Der Bayernliga-Aufsteiger war völlig überfordert, freilich auch, weil Deggendorf in der Vorbereitung schon viel weiter ist und die Gäste erst seit der vergangenen Woche trainiert haben.
DSC-Coach John Sicinski war am Ende aber nur teilweise zufrieden mit dem Wochenende. "Am Freitag gegen Kitzbühel haben wir das schlechteste Spiel in der Vorbereitung gezeigt, da haben wir mit angezogener Handbremse gespielt, wahrscheinlich weil wir die drei Spiele im Kopf hatten. Am Samstag in Zell am See sind wir an unserer Chancenauswertung gescheitert, und gegen Passau waren wir vor allem im ersten Drittel überheblich", weiß Sicinski, der in der Kabine aber die passenden Worte fand und die Mannschaft darauf einschwor, auf ihre eigenen Stärken zu schauen und sich nicht das gegnerische Spiel aufzwingen zu lassen. Erleichtert ist Sicinski, dass Curtis Leinweber und Andrew Schembri gegen Passau getroffen haben. "Bei beiden hat sich schon so etwas wie Frust breitgemacht. Die Treffer waren gut für ihr Selbstvertrauen." Zwei Wermutstropfen gibt es dagegen zu beklagen: Marius Wiederer und Lukas Stettmer sind am Wochenende mit Verletzungen ausgeschieden.
Deggendorfer SC – Passau Black Hawks 8:1 (1:0, 5:1, 2:0) – Tore: 1:0 (18.) Schembri (Martell) 5-4, 2:0 (21.) Litesov (Schembri), 3:0 (23.) Schembri (A. Janzen, Martell), 4:0 (27.) Martell (A. Janzen), 5:0 (29.) Leinweber (S. Janzen, Gibbons) 5-4, 5:1 (30.) Vokaty (Mrazek), 6:1 (38.) Litesov (Schembri), 7:1 (48.) Gibbons (Leinweber) 5-4, 8:1 (50.) A. Janzen (Litesov); Strafminuten: Deggendorf 8, Passau 14; Zuschauer: 692; HSR: Fischer.
