Zwei "Neue" und viele Gespräche: Kader der Passau Black Hawks nimmt immer mehr Form an

05.06.2016 | Stand 05.06.2016, 9:41 Uhr

Gegner in der letzten Saison, jetzt im gleichen Team Hawks-Goalie Christian Hamberger und Neuzugang Oliver Wawrotzki. −stock4press

Viele Gespräche führt derzeit die Führungsriege der Passau Black Hawks, um auch in der kommenden Saison eine schlagkräftige Truppe auf die Beine stellen zu können. Durchwegs positive Signale gab es von den Spielern des aktuellen Kaders. Nichtsdestotrotz musste man auch die Fühler nach Verstärkungen ausstrecken, denn mit Nicolas Ackermann (Studiumende), und Jörn Appelt (Auslandssemester) verlassen zwei Spieler definitiv den Verein. Zudem entschied dieser sich, sowohl mit Kevin Ihle als auch Jan-Niklas Linnenbrügger künftig nicht mehr zu planen.

"Wir hoffen natürlich, dass die Spieler unserer Vizemeistermannschaft zum großen Teil bleiben, möchten aber hier weder die Spieler noch uns unter Druck setzen", sagt Marcus Petri von den Black Hawks. Fix ist schon jetzt, dass die Kontingentstelle weiterhin Frantisek Mrazek (37) besetzen wird. Der erfahrene Crack zeigte seine Klasse und traf oft in ganz wichtigen Situationen. "Ich bin sehr froh, "Franto" weiter im Team zu haben", freut sich auch Hawks-Coach Ivan Horak. Mrazek sammelte in der abgelaufenen Saison 60 Scorer-Punkte. (24 Tore/ 36 Assists)

Als "Stand-By-Verteidiger" bleibt auch Ruben Kapzan (26) dem Verein treu, allerdings nur dann, wenn es seine Schiedsrichtertätigkeit zulässt, die ihn auf höchste nationale Ebene dirigiert. Das kann eine wertvolle Option sein, eine feste Größe in der Kaderplanung aber nicht. Auf der Torhüter-Position stehen weiterhin Christian Hamberger (28) und Michael Henghuber (24). Hier ist die Suche nach einer weiteren Position noch offen.

Auf zwei Neuzugänge dürfen sich indessen die Passauer Fans schon freuen. Vom Ligakonkurrenten EV Dingolfing kommt der 20-jährige Oliver Wawrotzki. Der Stürmer schlug nach einem Jahr Spielpause in Dingolfing gleich voll ein. 38 Punkte stehen in 28 Spielen auf seinem Konto. Wawrotzki durchlief die gute Nachwuchsschule des EV Landshut und studiert nun in Passau. "Ich freue mich auf Passau und natürlich auch auf das gute Umfeld hier", so der Student.

Der zweite "Neue" gehört mit 21 Jahren ebenfalls noch zu den Jungen. Alexander Schardt zieht es nach einem durchwachsenen Jahr bei den Eisadlern Dortmund wieder Richtung Heimat. Er wird voraussichtlich seine berufliche Ausbildung in der Region Passau fortsetzen und versuchen, bei den Black Hawks eine feste Größe zu werden. Schardt kommt aus der Regensburger Nachwuchsschmiede und kam in Dortmund auf drei Scorerpunkte.

"Ich will auch wieder zwei weitere Spieler aus dem eigenen Nachwuchs in den Kader aufnehmen. Das ist mir wichtig, jeder kann mir zeigen, dass er es mit Fleiß und Einsatz in die Erste schaffen will", gibt der Passauer Coach auch eine Ansage an seine jungen Spieler, die er ebenfalls in Passau als Trainer begleitet. Namen will er noch keine nennen, doch ein Beispiel hat er schnell parat: Dem erst 17-jährigen Michael Dorfner gelang es in der vergangenen Saison, sich schnell bei der "Ersten" durchzubeißen. Ein Beispiel, das Nachahmer finden könnte...

− czo