Eigentlich hätte Christoph Gawlik Grund zur Freude. Der 28-jährige DEL-Stürmer hat seinen Kreuzbandriss jetzt auskuriert und fühlt sich fit für Eishockey. Bitter für den Deggendorfer in Diensten der Düsseldorfer EG ist freilich, dass er wegen dieser schweren Knieverletzung die komplette Saison ausfiel. Nach der Viertelfinal-Niederlage seiner DEG gegen Wolfsburg wurde es auch nichts mit dem erhofften Comeback in den Playoffs. Bei Gawlik überwiegt trotzdem der Optimismus, wie er im Gespräch mit heimatsport.de erklärt. "Mir geht es soweit richtig gut. Ich habe jetzt noch einen abschließenden Test, dann weiß ich genau, wie ich die nächsten Wochen angehen kann", erzählt der Angreifer. Kurz vor dem Saisonstart war für ihn nach einem Testspiel die Saison schon wieder alles gelaufen. Der Frust war groß: "Natürlich war die Diagnose hart, man weiß, dass man mindestens sechs Monate zuschauen muss. Das ist mir natürlich schwergefallen." Als Meister 2014 und Vizemeister 2015 hatte der Niederbayer im letzten Sommer den ERC Ingolstadt verlassen. Gawlik wollte eine neue Herausforderung.
Nach wochenlanger Reha und geduldigem Aufbautraining will sich Gawlik in den nächsten Wochen an seine alte Form herantasten. Seine Zahlen können sich sehen lassen: In 456 DEL-Spielen kam Gawlik bislang auf starke 219 Punkte (91 Tore und 128 Assists). Kein Wunder, dass die Ingolstädter Fans nach dem frühen Playoff-Aus gegen Straubing die Rückkehr des Publikumslieblings forderten.
− js
