Fünf Pleiten in Serie: Deggendorfer SC trifft die Kiste nicht – und rutscht in die Krise

28.01.2016 | Stand 18.09.2023, 21:50 Uhr

Die Deggendorfer um Andrew Schembri konnten gegen Bayreuth einmal mehr ihre Chancen nicht nutzen. − Foto: Rappel

Pünktlich zum Saisonendspurt rutscht der Deggendorfer SC in seine nächste sportliche Krise. Gegen den Tabellenzweiten Bayreuth kassierte man am Mittwoch in einer vorgezogenen Partie eine 2:4-Niederlage, es ist bereits die fünfte Pleite in Folge.

Dabei war Deggendorf über weite Strecken des Spiels dominierend, schaffte es aber wie schon gegen Regensburg nicht die nötigen Tore herauszuspielen. Bayreuth dagegen zeigte eine effektive Chancenverwertung, Trainer Sergej Waßmiller kritisierte am Ende aber vor allem die Schiedsrichterleistung. "Nicht die Mannschaften standen im Mittelpunkt, sondern der Schiedsrichter", so der Bayreuther Coach kopfschüttelnd.

Deggendorf konnte wieder auf Andreas Gawlik zurückgreifen, der gerade im Spielaufbau deutlich machte wie wichtig er ist. Dagegen musste man nicht nur auf Sandro Agricola, der wegen seiner Grippe krankgeschrieben war, verzichten, sondern auch auf Jiri Otoupalik. Der Trainer weilte aus privaten Gründen in seiner Heimat, wurde aber für Donnerstag zurück erwartet. Das Coaching übernahm Christian Zessack. Doch trotz kleinerer Reihenumstellungen wurde das Deggendorfer Problem relativ schnell sichtbar: Der Aufwand, ein Tor zu erzielen, ist derzeit viel zu hoch.

"Wir werden momentan nicht für die Arbeit, die wir machen, belohnt", gab Zessack nach dem Spiel zu Protokoll: "Wir bekommen die Dinger nicht rein, teilweise machen wir auch zu wenig auf das Tor. Schlenzer gehen dann irgendwie rein, aber die hunderprozentigen Chancen nicht. So ist das, wenn man in einer Krise steckt. Aber wenn wir so weiterarbeiten, dann kommt das Glück wieder zurück."

Am Freitag wird es keinesfalls einfacher. Der DSC ist ab 19.30 Uhr beim EC Peiting zu Gast, ein Erfolgserlebnis wäre bitter nötig um sich für die letzten Wochen der Hauptrunde wieder Selbstvertrauen zu holen. Die Defensivabteilung wird wieder komplett auflaufen, denn Benjamin Frank hat seine Sperre mittlerweile abgesessen und darf wieder eingreifen. Ob Sandro Agricola wieder halten wird, wird man kurzfristig entscheiden: "Daniel Filimonov hat zuletzt gut gehalten. Wir müssen sehen ob es dann Sinn macht Sandro nach überstandener Grippe gleich wieder einzusetzen", so Zessack.

Statistik: Deggendorfer SC – EHC Bayreuth 2:4 (0:1, 1:1, 1:2); Tore: 0:1 (3.) Kasten (Marsall, Sevo) 5-4, 0:2 (37.) Feuerpfeil (Sevo, Pavlu), 1:2 (38.) Slanina (Hubacek, Gulda), 1:3 (47.) Marsall (Thielsch, Peleikis) 4-5, 1:4 (52.) Kolozvary (Bartosch, Kolupaylo), 2:4 (53.) A. Janzen (Gawlik, Rehthaler); Strafminuten: Deggendorf 20 + 10 f. Wolfgramm, Bayreuth 18 + 10 f. Sevo; Zuschauer: 618; SR: Maier.

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