Deggendorfer SC: Gala gegen Selb begeistert über 1000 Eishockeyfans – Am Sonntag kuriose Pleite in Peiting

16.11.2015 | Stand 18.09.2023, 21:50 Uhr

Eine ganz starke Leistung lieferte der DSC gegen Selb ab – und das wurde anschließend gefeiert. − F.: Rappel

Viel wurde über im Vorfeld über das Eishockey-Match zwischen dem Deggendorfer SC und den Selber Wölfen geredet. Am Ende war es eine der besten DSC-Leistungen der vergangenen Jahre und ein hochkarätiges Eishockey-Spiel, das auch ohne Alkohol über 1000 friedliche Zuschauer sehen wollten. Deggendorf besiegte die Wölfe mit 4:1 und sicherte sich zwischenzeitlich den zweiten Tabellenplatz, der trotz einer 5:8-Auswärtsniederlage am Sonntagabend in Peiting verteidigt werden konnte. Patrik Beck feierte am vergangenen Wochenende sein Comeback und lief überhaupt das erste Mal in einem Punktspiel in dieser Saison auf.

Die ersten zehn Minuten am Freitagabend waren mit das beste Eishockey, das man seit langer Zeit in Deggendorf erleben konnte. Die Gäste aus Selb kamen trotz ihres hochkarätig besetzten Kaders kaum ins Spiel, Deggendorf wirbelte Angriff um Angriff, doch musste man bis zur neunten Minute warten, ehe man das erste Mal jubeln durfte. Sergej Janzen schloss eine sehenswerte Kombination über seinen wieder genesenen Bruder Alexander zum 1:0 ab, Gästetorhüter Marco Suvelo hatte bei dem platzierten Treffer keine Abwehrmöglichkeit. Munter spielten beide Teams weiter, Selb kam dann auch besser in die Partie und es entwickelte sich ein hochklassiges Match, das der DSC am Ende mit 4:1 für sich entschied.

Trainer Jiri Otoupalik sah seine Mannschaft gut arbeiten: "Die Defensive war sehr gut. Als wir zwei Mal in Unterzahl waren, haben wir dann das zweite Tor geschossen, das war für unsere Moral sehr wichtig. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung und froh dass auch Patrik Beck wieder zurück ist. Er hat uns sehr geholfen." Besonders glücklich war Otoupalik dass das Ergebnis nicht von der Form der ersten Reihe abhing: "Die waren heute nicht so torgefährlich wie sonst, deshalb ist es wichtig, dass dann die zweite Reihe die Punkte macht." Vorstandsmitglied Johannes Strohmeier bedankte sich nach der Partie noch bei allen Zuschauern, die trotz der für den Verein und viele Fans nicht nachvollziehbaren Situation um den Bier- und Glühwein-Ausschank ins Deggendorfer Stadion gekommen waren.

Die Partie in Peiting am Sonntagabend hatte kuriosen Charakter. 4:0 lagen die Deggendorfer zur Mitte der Partie bereits in Rückstand, dann ging es hin und her und plötzlich lag Deggendorf nur noch zwei Tore zurück. Erst ein Unterzahltreffer gut eine Minute vor dem Ende besiegelte endgültig die Niederlage, die trotz des frühen und hohen Rückstandes überraschend kurz vor der Wende stand. Matchwinner für die Peitinger wurde ausgerechnet der Ex-Deggendorfer Simon Maier, der zwei Tore und eine Vorlage beisteuerte.

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STATISTIKDeggendorfer SC – Selber Wölfe 4:1 (1:0, 1:0, 2:1); Tore: 1:0 (9.) S. Janzen (Litesov, A. Janzen); 2:0 (33.) Wiederer (Slanina, Hubacek), 3:0 (46.) Gawlik (S. Janzen, Litesov), 3:1 (53.) Mudryk (Hördler) 5-4, 4:1 (6) Janzen (Litesov, Koma) ENG; Strafminuten: Deggendorfer SC: 14 + 10 f. Schembri, Selber Wölfe 18 + 10 f. Schneider; Zuschauer: 1053; HSR: Lenhart.

***EC Peiting – Deggendorfer SC 8:5 (1:0, 4:2, 3:3); Tore: 1:0 (11.) Feuerecker (Saal, Morris) 5-4, 2:0 (29.) Stauder (Warda, Morris), 3:0 (31.) Maier (Krabbat, Rohrbach), 4:0 (31.) Stauder (Winkler, Miller), 4:1 (35.) Beck (Radlsbeck, Gulda), 5:1 (36.) Maier (Saal, Krabbat), 5:2 (37.) Schembri (Slanina, Agricola), 6:2 (46.) Warda (Morris, Miller) 5-4, 6:3 (47.) Koma (Schembri, Slanina) 5-4, 6:4 (50.) Gawlik (S. Janzen, Frank), 7:4 (55.) Feuerecker (Maier, Saal) 5-4, 7:5 (57.) Slanina (Penalty), 8:5 (59.) Stauder (Krabbat, Höfler) 4-5; Strafminuten: Deggendorfer SC 22, EC Peiting 10; Zuschauer: 557; HSR: Holzer.