Frank lange gesperrt: Verteidiger-Notstand in Deggendorf, aber: Zwei Punkte gegen Peiting

05.10.2015 | Stand 18.09.2023, 21:49 Uhr

Erlösung in Minute 62: Andreas Gawlik (rechts unten) erzielt in der Overtime den 5:4-Siegtreffer. − Foto: Rappel

Was Jiri Otouaplik bereits vor der Saison im Heimatsport-Interview angekündigt hatte, hat sich nun erst einmal bestätigt: "Der Kader ist eng. Wenn Krankheiten oder Verletzungen kommen, dann wird es gefährlich", hatte der Trainer des Deggendorfer SC prophezeit. Und an diesem Woche wurde es tatsächlich schon sehr eng. Dem Eishockey-Oberligisten fehlten vier Spieler, denn neben dem Langzeit-Verletzten Christian Retzer muss der Trainer auch weiterhin auf Patrik Beck sowie Neuerdings auf Martin Rehthaler und den kurzfristig für vier Spiele gesperrten Benjamin Frank verzichten. Frank wurde nach einem Foul aus dem Vorbereitungsspiel gegen Weiden knapp drei (!) Wochen später für vier Spiele gesperrt. Otoupalik gehen allmählich die Verteidiger aus. Die DSC’ler versuchten das Beste daraus zu machen. Zwei Punkte sprangen am Ende gegen den EC Peiting beim 5:4-Sieg nach Verlängerung (2:1, 1:1, 1:2, 1:0) heraus, mit 1:5 und ohne Punkte musste man dagegen die Heimreise aus Selb antreten.

Im Sonntagsheimspiel ließ Otoupalik mit den beiden festen Verteidigern Andreas Gawlik und Jaroslav Koma spielen. Deren Verteidigungspartner Nico Wolfgramm, Marius Wiederer und Jan-Ferdinand Stern rotierten. Für den Trainer alles andere als eine optimale Situation: "Die beiden waren fast das ganze Spiel auf dem Eis, das kostet sehr viel Kraft", weiß Otoupalik. Noch dazu ging auch Gawlik angeschlagen in die Partie.

Dennoch wurde Koma zu einem Matchwinner, seine beiden Tore ebneten den Weg zum doppelten Punktgewinn. Nach einem spannenden Spiel hieß es 4:4 – Verlängerung. In der folgenden Verlängerung hatte zunächst Peiting die ersten Chancen, dann waren die Deggendorfer dran. Slanina scheiterte noch an Hechenrieder, Gawlik machte es nach knapp zwei Minuten besser und sorgte für den verdienten Zusatzpunkt.

Jiri Otoupalik war entsprechend zufrieden: "Wir haben das ganze Spiel gekämpft. Leider haben wir 30 Sekunden vor Schluss einen Punkt verloren, aber dann den zweiten erkämpft. Die Mannschaft hat alles dafür gegeben." Sein Gegenüber John Sicinski war dagegen enttäuscht: "Wir haben uns viel vorgenommen heute. Durch die Bank ist es nicht gut gelaufen für uns, wir hatten viele unnötige Scheibenverluste und Fehlpässe. Die Liga ist hart, und nur weil wir gegen Landshut gewonnen haben, wird das kein Selbstläufer."

STATISTIKDeggendorfer SC – EC Peiting 5:4 n.V. (2:1, 1:1, 1:2, 1:0); Tore: 1:0 (10.) A. Janzen (Litesov, S. Janzen), 2:0 (11.) Slanina (Stern, Gawlik), 2:1 (15.) Maier (Krabbat, Saal), 3:1 (24.) Koma (A. Janzen, S. Janzen), 3:2 (38.) Taylor (Miller, Andrä) 5-4, 3:3 (46.) Krabbat (Maier, Feuerecker) 5-4, 4:3 (56.) Koma (Schembri, Slanina) 5-4, 4:4 (60.) Morris (Taylor, Saal) 6-5, 5:4 (62.) Gawlik (Schembri, Litesov); Strafmiuten: Deggendorf 14, Peiting 14; SR: Erdle; Zuschauer: 593.

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