"Ich bin sehr stolz": Marco Sturm der neue General im deutschen Eishockey

10.07.2015 | Stand 18.09.2023, 21:49 Uhr

Der Mann für den Neuanfang: Marco Sturm lächelt in der Münchner DEB-Zentrale vor der Abbildung eines Eishockeyspielers. − Foto: dpa

Marco Sturm (36) wird Generalmanager und überraschend auch Bundestrainer des Eishockey-Nationalteams. Mit dem NHL-Rekordspieler aus Dingolfing, als Trainer völlig unerfahren, soll ein sportlicher Neuanfang gemacht werden. Wie der Deutsche Eishockey-Bund mitteilte, bekommt Sturm zunächst einen Vertrag bis zur Heim-WM 2017. Sollte im kommenden Jahr die Qualifikation für Olympia 2018 gelingen, verlängert sich das Arbeitspapier automatisch um ein weiteres Jahr. "Ich bin sehr stolz, dass der DEB mir diese große Verantwortung überträgt und freue mich riesig auf die herausfordernde, aufregende Aufgabe und gehe sie hochmotiviert an", sagte Sturm, der erst im vergangenen Jahr seine Karriere beendet hatte, am Freitag in München. "Wir erhoffen uns von seiner Verpflichtung einen wichtigen, emotionalen Impuls für unsere Nationalmannschaft", sagte DEB-Präsident Franz Reindl, der vor allem auf Sturm als Identifikationsfigur setzt. Zuletzt hatte es immer wieder eine erhebliche Anzahl von Absagen für wichtige Turniere gegeben. Sturm absolvierte 1006 Spiele in der nordamerikanischen Profiliga NHL – so viele wie kein anderer deutscher Profi. Eigentlich galt Krupp als Wunschkandidat Reindls. Allerdings ist der zweimalige Stanley-Cup-Sieger als Chefcoach bei den Eisbären Berlin gebunden. Sturm soll bei den künftigen Turnieren von Trainern aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) unterstützt werden.

− dpa