0:4 im ersten Playoff-Spiel, aber Deggendorf hofft: "Mit unseren Fans im Rücken, kann viel passieren"

07.03.2015 | Stand 07.03.2015, 12:49 Uhr

Neuer Saisonabschnitt, neue Trikots: Der DSC startet mit neuen Dressen in die Playoffs, Gegner in der ersten Runde ist der EHC Freiburg, die Wölfe gastieren am Sonntag in der Donaustadt. − Foto: Wurstbauer

Es ist angerichtet: Zum ersten Mal seit drei Jahren findet am Sonntag (Spielbeginn: 18.30 Uhr) in der Deggendorfer Eissporthalle ein Playoff-Spiel des Deggendorfer SC statt. Zwei Jahre lang mussten die Deggendorfer immer wieder um den Klassenerhalt zittern. Nun wurde das Ziel Klassenerhalt vorzeitig erreicht und man hat die theoretische Möglichkeit, um den Aufstieg in die 2. Bundesliga mitzuspielen und einen "Großen" der Liga zu ärgern.

Das klappte in Partie 1 am Freitagabend nur bedingt. Das erste Spiel der Serie haben die Deggendorfer mit 0:4 verloren. Lange Zeit war die Partie ausgeglichen, Deggendorf spielte defensiv sehr kompakt und ermöglichte dem Vorrundenmeister nur wenige Möglichkeiten. So stand es am Ende des zweiten Abschnitts noch knapp 2:0, die Chancen für ein Deggendorfer Tor waren aber da. Im Schlussabschnitt scheiterte Whitecotton früh mit einem Penalty, in der Folge machte Deggendorf aber weiter auf und ermöglichte so dem Gastgeber Chancen, die prompt zu zwei weiteren Treffern genutzt wurden. Am Ende kann der DSC aber auf dieser Leistung aufbauen.

Im Zwei- beziehungsweise Drei-Tagesrhythmus trifft man nun aufeinander, was aufgrund der Reise-Strapazen freilich eine etwas anstrengende Schlussphase der Saison ist. "Die wollen rauf. Und deswegen versuchen wir, sie solange wie möglich zu ärgern", sagt DSC-Vorstand Artur Frank.

Dass es gegen Freiburg geht, hat man sich selbst eingebrockt. Ein Sieg mehr, und der Gegner würde Selb heißen, zwei oder drei Siege mehr und man hätte ein Derby gegen den EV Regensburg. Vielleicht hat man sich am Ende zu sehr darüber gefreut, in den Playoffs zu stehen, als bis zum Ende die hundertprozentige Leistung abzurufen. "Wenn man ein Ziel ausgibt und das fast erreicht hat, passiert so ein Durchhänger. Dann kamen noch so Spiele wie gegen Peiting dazu und am Ende steht man auf Platz 8. Vom Potential her hätten wir es aber auch auf Platz 5 oder 6 schaffen können, das wäre schon drin gewesen", so Frank.

Die Mannschaft jedenfalls ist top motiviert. "Die wollen. Die sind alle richtig heiß auf die Playoffs", ist sich der DSC-Vorstand sicher: "Und kampflos werden wir das nicht hergeben." Zumindest ein drittes Heimspiel will man erzwingen: "Mit unseren Fans im Rücken kann viel passieren."