Kein Aufstiegsverzicht: Vilshofener Wölfe heiß auf die Playoffs

12.02.2015 | Stand 12.02.2015, 7:00 Uhr

Die Vilshofener Wölfe – hier nach ihrem Derbysieg gegen Passau – freuen sich auf die Playoffs. Und mittlerweile ist klar: ein Aufstiegsverzicht wurde nicht unterschrieben. − Foto: Mike Sigl

Will der ESC Vilshofen aufsteigen oder nicht? Spätestens nach der Quali für die Playoffs beschäftigt diese Frage viele Eishockeyfans in der Region. Doch nicht nur hier: Die Verfolger auf Platz 3 und 4 der Eishockey Landesliga Nord-Ost, Bad Kissingen und Schweinfurt, warten schon seit Monaten gespannt auf eine Stellungnahme aus Vilshofen. Besonders die örtlichen Medien machten lange einen Rummel um das Gerücht eines möglichen Aufstiegsverzichts. Jetzt ist es offiziell. Die Wölfe haben keinen Aufstiegsverzicht unterschrieben, wie ESC-Vorstand Christian Altmann heimatsport.de mitteilt. Doch: Ein Aufstieg sei von einer neuen Ligeneinteilung abhängig. Denn es komme darauf an, ob die (eventuell neue) Bayernliga für Vilshofen zu stemmen ist, sagt Altmann.

Mit einem deutlichen 7:1-Sieg ist der ESC Vilshofen am Freitag in Inzell in die Playoffs gestürmt. Durch die zeitgleichen Punktverluste der Mighty Dogs (Schweinfurt) und der Wölfe (Bad Kissingen) wurde der zweite Tabellenplatz von Vilshofen zementiert. Mit einem 10: 0 in Regen ballert man sich am Sonntag sogar an die Tabellenspitze, weil Pegnitz zeitgleich in Passau auf die Mütze bekam (1:5). Bevor die Playoffs beginnen, geht es nun im direkten Duell mit den Oberfranken am 15. Februar um Rang 1.

Schon zwei Tage vorher, am Freitag, wird die Konstellation der möglichen Halbfinalgegner Vilshofens klar: In der in der Landesliga Süd-West muss Verfolger EV Schongau (59 Punkte) in Pfronten ran, Tabellenführer ESC Geretsried (61) spielt in Reichersbeuern.

Gegen wen der beiden es im Halbfinale der Playoffs um einen Aufstieg in die Bayernliga gehen würde, ist Altmann prinzipiell egal: "Das sind zwei gleichwertige Mannschaften, von daher ist uns das aus sportlicher Sicht egal. Geretsried (233 km) würde etwas näher liegen als Schongau (261 km), aber ich hab keinen Favoriten", meint Altmann. Einziges Argument für Schongau: deren neue Halle. "Ich war vor Jahren mal da, da haben sie noch im Freien gespielt, so wie Geretsried. Da würde ich gerne mal wieder hin", sagt der ESC-Vorstand.

Gewinnt Vilshofen die Playoffs, wäre ihr endgültiges "Ja" zum Aufstieg von einer neuerlichen Ligen-Einteilung durch den Bayerischen Eissport-Verband (BEV) abhängig, informiert Altmann. Ob eine solche Reform kommen wird oder wie sie aussehen wird, ist derzeit noch völlig offen.

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