Die Straubing Tigers holten in den letzten zwölf Partien 22 Zähler und konnten damit die rote Laterne in der ersten deutschen Eishockeyliga "DEL" an die Schwenninger Wild Wings abgeben. Mitverantwortlich für den Aufschwung ist der gebürtige Niederbayer Thomas Brandl (23).
Lange kam der Verlauf der Spielzeit einer Horrorsaison gleich. Die Straubing Tigers haben nun den letzten Platz verlassen. Eine enorme Erleichterung für Club, Spieler, ja die gesamte Organisation?
Brandl: "Ja, in der Tat. Wir wollten nicht länger auf dem letzten Platz festsitzen und als schlechtestes Team der Liga abgestempelt werden. Insbesondere die langen Serien ohne jeglichen Punktgewinn haben allen Beteiligten schwer zu schaffen gemacht. Diese Last ist nun von uns abgefallen und wir können befreit aufspielen."
Welche Gründe sind für den Aufschwung ausschlaggebend?
"Der Trainerwechsel hat einiges bewirkt. In den ersten Spielen unter Larry Mitchell mussten wir das neue System verinnerlichen, seitdem läuft es nahezu wie am Schnürrchen. Nun können wir endlich unsere Qualität aufs Eis bringen – diese spiegelt sich in den Ergebnissen wieder."
Zwei schweren Verletzungen (Kreuzband-Anriss und Innenband im Knie überdehnt) ist es zu "verdanken", dass Sie bisher erst 17 Spiele absolvieren konnten. Sind Sie bereits wieder bei 100 Prozent?
"Schwer zu sagen. Ich hatte seit meiner Rückkehr sehr gute, aber auch durchwachsene Spiele. Grundsätzlich fühle ich mich gut, muss aber noch etwas konstanter werden."
Zuletzt wurden Sie von den Fans zum Tigers-Spieler des Monats Dezember gewählt, sammelten entscheidende Scorerpunkte und sind auch als Penaltyschütze stets gefragt. Was ist Ihr persönliches Ziel bis zum Saisonende?
"In jedem Spiel eine Topleistung zu bringen und damit zum Mannschaftserfolg beizutragen. Der Teamerfolg hat bei mir immer oberste Priorität."
Interview: Jürgen Eichbauer.
Das komplette Interview mit Thomas Brandl lesen Sie in der Freitagsausgabe der Passauer Neuen Presse, Sport, vom 30. Januar.
Thomas Brandl. − F.: Schindler
