In Torlaune präsentierten sich die Passau Black Hawks am Wochenende in der Eishockey-Landesliga Nord/Ost: Nach dem deutlichen 8:1-Erfolg vom Freitag in Trostberg legten die Dreiflüssestädter zwei Tage später daheim noch eine Schippe drauf und fegten den DEC Inzell glatt mit 10:0 aus der EisArena.
Auch Sturmböen und Wasser auf dem Eis des Trostberger Freiluft-Stadions vermochten die Black Hawks nicht aufzuhalten. Bei den als heimstark bekannten Oberbayern ging das Team von Kapitän Mathias Pilz konzentriert und hochmotiviert zu Werke. Keine zwei Minuten waren gespielt, als Rok Jakopic zum ersten Mal einnetzte. Hirtreiter erhöhte noch vor der ersten Pause auf 2:0. Dann kamen die beiden Drittel von Jürgen Lederer, der einen lupenreinen Hattrick verbuchen konnte. Auch Tim Hirtreiter traf nochmals und weil auch Pilz und Persch das richtige Zielwasser fanden, standen am Ende satte acht Treffer auf der Anzeigetafel. Den Gästen gelang in der 29. Minute nur ein Ehrentreffer. Strömender Regen machten aus der Eispiste eine Wasserlandschaft, auf der die Scheibe nur noch schwer zu spielen war. Getrübt wurde schon dieser Abend mit einer Verletzung von Adrian Geiss durch eine überharte Trostberger Attacke. Somit fehlte er am Sonntag im Kader wegen einer Rippenverletzung.
Trostberg – Passau Black Hawks 1:8 (0:2, 1:2, 0:3)/Tore: 0:1 (2.) Jakopic, 0:2 (15.) Hirtreiter, 0:3 (24.) Lederer, 0:4 (26.) Hirtreiter, 1:4 (29.) Piskunov, 1:5 (33.) Pilz, 1:6 (43.) Lederer, 1:7 (48.) Lederer, 1:8 (55.) Persch. – Strafminuten: Trostberg 19 plus Spieldauer Habereder, Passau 24 plus 10 Geiger. – 317 Zuschauer.
Nur 47 Stunden später waren die Hawks wieder gefordert. Gegen den DEC Inzell-Frillensee galten sie als klarer Favorit. Über weite Strecke waren die Gäste harmlos, das Spielgeschehen fand fast ausschließlich im Angriffsdrittel der Black Hawks statt. Völlig unnötig checkte der Inzeller Sebastian Schwabl Waldemar Detterer gegen den Kopf, der stark blutend das Eis verließ. Wie sich später herausstellte, ist das Nasenbein des Passauer Stürmers gebrochen und auch eine Platzwunde musste versorgt werden. Wie lange er ausfällt, ist noch offen.
Der Inzeller bekam eine Matchstrafe, die anschließende Überzahl nutzen die Hawks sofort aus, Jürgen Lederer traf nach neun Minuten zum 1:0. Das Spiel lief weiter auf ein Tor, sechs Minuten später erhöhte Daniel Huber auf 2:0 und nur weitere drei Minuten danach krachte es erneut: Rok Jakopic stellte auf 3:0! Die Partie war eigentlich schon gelaufen. Das Mitteldrittel war ein Dauer-Powerplay auf das Inzeller Tor, die Folge waren fünf blitzsaubere Tore und ein Zwischenstand von 8:0 nach dem zweiten Abschnitt.
Michael Henghuber kam für den fehlerfreien Christian Hamberger nach 30 Minuten ins Passauer Gehäuse. Auch er sollte seinen Kasten sauber halten. Pech dann noch für Maximilian Helling, der sich an der Schulter verletzte, auch er wird möglicherweise länger ausfallen.
Im Schlussakt war eigentlich nur noch die Frage, ob das Ergebnis zweistellig werden würde. Das sollte so geschehen! Oliver Ferstl machte die beiden fehlenden Treffer im Alleingang. Vorstand Christian Eder: "Schöne Ergebnisse, auf die wir auch stolz sind. Aber drei Verletzte aus den beiden Spielen sind eine sehr, sehr bittere Pille." Für die Black Hawks stand am Ende eine volle Beute mit sechs Punkten. Am Sonntag geht es dann zum Rückspiel in die Max-Aicher Arena nach Inzell.
Passau Black Hawks – Inzell 10:0 (3:0, 5:0, 2:0)/Tore: 1:0 (9.) Lederer, 2:0 (15.) Huber, 3:0 (17.) Jakopic, 4:0 (22.) Lederer, 5:0 (28.) Aigner, 6:0 (30.) Huber, 7:0 (32.) Ferstl, 8:0 (36.) Huber, 9:0 (45.) Ferstl, 10:0 (52.) Ferstl. – Strafminuten: Passau 6, Trostberg 9 plus Spieldauer Schwabl. – 507 Zuschauer.
− red
