"Dann nehmen wir die Mannschaft vom Eis": Schiri-Ärger für Deggendorf vor fast 3000 Derbyfans – Vilshofen feiert

04.01.2015 | Stand 04.01.2015, 21:04 Uhr

Aus dem Gewühl überwindet Stieler TM Agricola zum 1:0. – F.: Rappel

Nach dem 2:1-Sieg des Deggendorfer SC am Freitag gegen den EHC Klostersee gab es am Sonntag für die Niederbayern im Derby beim Oberliga-Tabellenzweiten EV Regensburg eine klare 2:6 (2:1, 2:0, 2:1)-Niederlage. Die Überraschung blieb damit aus. Ausschlaggebend war einmal mehr Regensburgs David Stieler, der im ersten Abschnitt kaum zu bremsen war. Für Aufregung sorgte vor allem Hauptschiedsrichter Fischer, der zahlreiche fragwürdige Strafen gegen den DSC verhängte und Deggendorfs Vorstand Artur Frank in der zweiten Drittelpause zur Intervention zwang. "Ich habe ihm gesagt, wenn er noch einmal so einen Schmarrn pfeift, nehmen wir die Mannschaft vom Eis", berichtete Frank nach der Partie. Die Ansprache schien Wirkung zu haben, denn im Schlussdrittel ließ der Hauptschiedsrichter das Spiel weitestgehend laufen, auch wenn sich das Spiel nicht mehr drehen ließ.

Tore: 1:0 David Stieler (3:01); 1:1 Sylvester Radlsbeck (3:45); 2:1 David Stieler (10:36); 3:1 Barry Noe (31:30); 4:1 Marius Stöber (36:09); 4:2 Jan Benda (44:39); 5:2 Daniel Stiefenhofer (50:19); 6:2 Benedikt Böhm (56:04). Zuschauer: 2955.

Straubing Tigers

Nach drei Siegen in Serie und insgesamt neun Punkten aus den letzten vier Partien der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) haben die Straubing Tigers am Sonntagnachmittag den favorisierten Kölner Haien über weite Strecken der Partie Paroli geboten. Am Ende reichte es für das engagiert kämpfende Team von Trainer Larry Mitchell aber vor über 13000 Fans in der Kölner Lanxess Arena mit 2:3 nicht für den erhofften Punktgewinn bei den vor der Saison als Titelaspirant gehandelten Rheinländern, die als Tabellen-Neunter jeden Zähler für die direkte Playoff-Qualifikation bitter benötigen. Straubing bleibt mit vier Punkten Rückstand auf die Schwenninger Wild Wings Tabellenletzter.

Köln – Straubing 3:2/Tore: 1:0 James Johnson (41:41), 2:0 Maxime Sauvé (42:51), 2:1 Karl Stewart (47:25/Meunier, Osterloh/4-5), 3:1 Andreas Falk (49:23/5-4), 3:2 Blaine Down (59:02); Strafminuten: 12/14; Zuschauer: 13 284.

EV Landshut

Der EV Landshut ist auf dem besten Wege in die Playoff-Runde der DEL2. Die Dreihelmenstädter setzten sich nach der 3:6-Niederlage vom Freitag in Frankfurt am Sonntag vor 2889 Zuschauern mit 4:1 (0:0, 1:1, 3:0) gegen den ETC Crimmitschau durch. Mit diesem Erfolg sind die Niederbayern noch drei Punkte vom sechsten Tabellenplatz entfernt, der zur Teilnahme an der Playoff-Runde berechtigt. Am Dienstag um 19.30 Uhr bereits müssen die Landshuter beim Tabellenführer Bietigheim Steelers antreten, der die Tabelle mit klaren Vorsprung deutlich anführt und wo die Punkte äußerst hoch hängen. Tore: 0:1 Eric Lampe (26:11); 1:1 Cody Thornton (33:05); 2:1 Peter Abstreiter (40:23); 3:1 Patrick Jarrett (46:05); 4:1 Maximilian Forster (53:10).

Landesliga Nordost

Ein perfektes Wochenende gab’s für die Vilshofener Wölfe, die einen Doppelsieg feiern konnten. Leer ging dagegen Passau aus, das in Schweinfurt mit 3:5 unterlag.

Sonntag: Trostberg – Selb 1b 8:4, Dingolfing – Vilshofen 3:5, Regen – Pegnitz 3:10, Schweinfurt – Passau 5:3, Freising – Amberg.

Samstag: Inzell – Selb 1b 7:2.

Freitag: Freising – Trostberg 0:3, Haßfurt – Schweinfurt 5:3, Pegnitz – Dingolfing 6:2, Vilshofen – Inzell 11:4