Dank Klasse-Keeper Meschik: Vilshofener Wölfe schlagen schon zum dritten Mal einen Spitzenreiter

17.12.2014 | Stand 17.12.2014, 10:54 Uhr

Herausragender Akteur bei den Vilshofener Wölfen war Goalie Maximilian Meschik (rechts), der während der regulären Spielzeit etliche Glanzparaden zeigte und dann auch noch zwei Penaltys parierte. − Foto: Escher

In dem mit viel Spannung erwarteten Spitzenspiel der Eishockey-Landesliga Nord/Ost hat der ESC Vilshofen bereits zum dritten Mal in dieser Saison einen Tabellenführer geschlagen. Gegen Bad Kissingen hieß es nach regulärer Spielzeit 2:2, im Penaltyschießen hatten die Wölfe dank ihres überragenden Torhüters Maximilian Meschik das bessere Ende für sich.

Der Gast war in der Anfangsphase die optisch überlegene Mannschaft. Erst in der 4. Minute setzten die Vilshofener einen ersten Warnschuss auf das Tor der Unterfranken ab. Quasi im Gegenzug klingelte es nach einer schnell vorgetragenen Kombination zum 0:1 im Gehäuse des ESC. Davon ernüchtert, versuchten die Wölfe dennoch, etwas besser in Spiel zu kommen. Da war eine 2 plus 2 Minuten Strafe wegen hohen Stocks gegen Kapitän Matthias Zillinger in der 7. Minute reichlich kontraproduktiv. Aus Sicht der Gäste war das Strafmaß jedoch zu gering und dies führte zu ersten größeren Diskussionen mit dem Schiedsrichter-Gespann Matthias Worlitschek (EV Regensburg) und Gerhard Bauer (ESV Gebensbach).

Die darauf folgenden vier Minuten, die man in Unterzahl agieren musste, überstand man schadlos. Immer wieder stand dabei Goalie Maximilian Meschik im Mittelpunkt des Geschehens und zeigte einige Glanzparaden. Erst in der 17. Minute durften die Vilsstädter zum ersten Mal jubeln. In eigener Überzahlsituation netzte Verteidiger Andreas Maier mit einem fulminanten Weitschuss zum Ausgleich ein.

Obwohl das Spiel im zweiten Abschnitt von beiden Seiten sehr offensiv geführt wurde, fielen keine weiteren Tore. Das war in erster Linie das Verdienst beider Torhüter, die immer wieder im Blickpunkt standen. Recht auffällig war der permanente und immer mehr zunehmende Diskussionsbedarf seitens des Teams aus Bad Kissingen. Speziell Mark Dunlop und Mikhail Nemirovsky versuchten die beiden Unparteiischen ständig in Gespräche zu verwickeln.

Trotzdem wurde auch im dritten Drittel wieder Eishockey gespielt – und erneut schenkten sich beide Teams nichts. Die Gäste gingen in der 45. Minute mit einem Verlegenheitsschuss nach einem eigentlich bereits abgeschlossenen Angriffszug erneut in Führung. Kurz darauf bewahrte Schlussmann Meschik mit einer Glanztat die seinen vor einem größeren Rückstand. Nach dem letzten Seitenwechsel in der 50.Minute überschlugen sich die Ereignisse und die Dramatik nahm zu. Innerhalb von 107 Sekunden mussten drei Kissinger auf der Strafbank platz nehmen. In der doppelten Überzahlsituation wurde Robert Vavroch von Vladimir Gomow und Andreas Toth perfekt in Position gebracht und glich zum 2:2 aus. In den verbleibenden sieben Spielminuten probierten beide Teams zwar alles, waren dabei aber bedacht, keinen Fehler mehr zu machen.

So blieb es nach der regulären Spielzeit beim Unentschieden. Im anschließenden Penaltyschießen behielten Vavroch und Robert Suchomski die Nerven und versenkten das kleine schwarze Runde im großen roten Eckigen. Dass Gomow am Gästetorhüter scheiterte, hatte keine Folgen, da Meschik seine großartige Leistung mit zwei gehaltenen Penaltys krönte. Damit wurde in dieser Saison nach Schweinfurt und Amberg bereits zum dritten Mal ein Spitzenreiter besiegt.

− rmo