Vilshofener Wölfe sind heiß auf Spitzenreiter

12.12.2014 | Stand 12.12.2014, 16:45 Uhr

Enormen Torhunger bewies bislang die erste Angriffsreihe der Wölfe um Moritz Riebel, die 25 der 64 Treffer erzielte. Auch gegen Spitzenreiter Bad Kissingen wollen die ESC-ler wieder viel Biss zeigen. − Foto: Sigl

Nur gut, dass sich die Vilshofener Wölfe am vergangenen Wochenende mit ihren beiden Siegen (12:4 gegen Regensburg und 5:3 in Amberg) ein wenig eingeschossen haben, denn am heutigen Samstag stellt sich mit dem EC Bad Kissingen der aktuelle Tabellenführer ab 17.15 Uhr im Eisstadion an der Vils vor.

Die Unterfranken, die ebenfalls den Beinamen Wölfe tragen, haben sich in den vergangenen Wochen still und heimlich an die Spitze der Landesliga Nord/Ost vorgearbeitet. In ihren zwölf Saisonspielen mussten sie gerade mal drei Niederlagen einstecken (gegen Passau, Dingolfing und in Pegnitz). Demgegenüber stehen u.a. Siege zu Hause gegen Passau, in Dingolfing und zuletzt in Schweinfurt. Der letzte Erfolg hat sie auf den ersten Platz geführt.

Die Kurstädter verfügen über einen recht namhaften Kader. So haben sich die beiden ehemaligen Oberligaspieler Alexander Engel (Kassel Huskies) und Mikhail Nemirovsky (Mighty Dogs Schweinfurt) den Kissingern angeschlossen, letzterer agiert als Spielertrainer beim EC. Mit den Angreifern Viktor Ledin, Aleksander Andrusovich sowie Roman Nikitin verfügen die "anderen" Wölfe über starke Kaliber in ihren Angriffsreihen.

Diese heißt es für die Vilshofener Verteidigungslinien vorrangig in den Griff zu bekommen. Das werden sich die Gäste mit Sicherheit auch für die "Abteilung Attacke" der Vilshofener Wölfe vorgenommen haben. Rein statistisch steht die "Passauer Reihe" mit Vladimir Gomow, Andreas Toth und Moritz Riebel ganz vorne. Sie hat 25 der bisher 64 Tore erzielt. Aus Sicht der Vilshofener ist gerade jetzt der verletzungsbedingte Ausfall von Stürmer Markus Ruderer ein wenig unglücklich. Dass dies jedoch kompensiert werden kann, hat sich bereits in Amberg gezeigt.

Auch in der Verteidigung fällt aktuell mit Nils Hanfstingl ein Spieler längerfristig verletzt aus. Die Verantwortlichen des ESC schauen sich daher bereits auf dem Spielermarkt um. Das Duell mit dem derzeitigen Tabellenersten ist ein guter Gradmesser und bildet das "Vorspiel" für die hinterher stattfindende traditionelle Christbaumversteigerung des ESC Vilshofen im Stadion-Restaurant. Große Gastgeschenke wollen die Wölfe jedoch nicht verteilen.

− rmo