Vilshofener Wölfe "reißen" nach hartem Kampf 2 Punkte

26.11.2014 | Stand 26.11.2014, 10:07 Uhr

3:2-Sieg in Trostberg – am Ende hatten die ESC-Wölfe (hier Andreas Toth) ihr Visier etwas besser eingestellt und nahmen nach der Penalty-Entscheidung zwei Punkte mit. − Foto: Butzhammer

Das Spiel der Vilshofener Wölfe bei den Trostberg Chiefs verlief nicht annähernd so, wie man sich das im Vorfeld gewünscht hätte, jedoch so, wie man es fast erwarten konnte. Die Gastgeber zeigten mit ihrer kampfbetonten Spielweise von Beginn an, wer Herr im Haus ist. Entsprechend durchbeißen mussten sich die Gäste dieses Landesliga-Spiels – über Verlängerung und Penalty-Entscheidung gelang schließlich ein 3:2 (0:1, 1:1, 1:0)-Erfolg.

Der ESC wollte mit spielerischen Mitteln dagegenhalten, was sich jedoch über weite Strecken als nutzloses Unterfangen erwies; es gab fast kein Durchkommen. Im Gegenteil: In der 6. Minute bejubelten die Oberbayern das 1:0 von Sergej Piskunov und waren im ersten Spielabschnitt das optisch überlegene Team. Die Wölfe konnten durch Matthias Zillinger einen Lattentreffer verbuchen, mehr jedoch nicht im Startdurchgang.

Das 2. Drittel ähnelte seinem Vorgänger wie ein Ei dem anderen. Während sich der ESC immer wieder festfuhr, zeigte der TSV mit seinem körperbetonten Spiel, wo der Hammer hängt. Zur Mitte des Spiels erhöhten die Chiefs zum 2:0. Das war dann ein möglicher Wachrüttler für die Mannschaft aus Vilshofen, denn nun wurde dagegen gehalten, anstatt in Schönheit zu sterben. In der 35. Minute verkürzte Zillinger, nach Zuspiel von Verteidiger Andreas Maier, auf 1:2.

Im letzten Spielabschnitt waren die Wölfe näher am Ausgleich als Trostberg an einem weiteren Treffer. Die Hausherren konnten einige gefährliche Konter fahren, jedoch war beim ESC jetzt wiederholt Schlussmann Maximilian Meschik Endstation. Auch sein Gegenüber glänzte mit einigen Paraden. Als die Spannung immer stärker stieg und ein Heimsieg für die Chiefs in Griffweite schien, war es in der 58. Minute Maier, von Markus Ruderer und Robert Vavroch gut in Position gebracht, der den Ausgleich erzielte.

Nachdem es in der verbliebenen Spielzeit zu keinen Toren kam, musste ein Penaltyschießen dieses Duell beenden. Auch dieses entwickelte sich zu einem Krimi. Während Vavroch seinen Penalty versenkte, vergaben Andreas Toth und Robert Suchomski auf Vilshofener Seite. Für Trostberg netzte nur Sergej Piskunov im Block der ersten drei Schützen ein. Danach geht es ja "nur" noch einer gegen einen weiter, bis eine Entscheidung fällt. Als der vierte Schütze der Gastgeber vergab, war es Vavroch der seinen zweiten Penalty an diesem Abend in die Maschen setzte und damit den Wölfen am Ende einen sehr glücklichen 3:2 Sieg sowie immerhin zwei Punkte bescherte.

− rmo