Deggendorfer SC: Formkurve zeigt nach oben – und neuer Keeper im Anmarsch – Straubing auf Trainersuche

24.11.2014 | Stand 24.11.2014, 8:18 Uhr

Starke Leistung gegen Freiburg: Fabian Calovi trifft hier zum 1:0. − F.: Rappel

Ein Punkt nach diesem Wochenende ist eigentlich eine akzeptable Ausbeute für den Deggendorfer SC – immerhin ging es gegen die zwei Topteams Freiburg und Bayreuth. Am Ende dürfte man damit aber unzufrieden sein, denn allein am Freitag wären drei Punkte gegen den EHC Freiburg mehr als gerecht gewesen. Am Ende gingen beide Partien verloren: 1:2 nach Verlängerung gegen Freiburg, 2:5 am Sonntag in Bayreuth.

Das Team zeigt seit Otoupaliks Verpflichtung einen deutlichen Formanstieg und zeigte am Wochenende eine engagierte Leistung, die vom Publikum immer wieder mit Szenenapplaus bedacht wurde. Indes deutet sich die lang erwartete Kooperation an. Am Sonntag tauchte zwischenzeitlich Kassels Torhüter Kai Kristian im DSC-Aufgebot beim Ergebnisdienst "Pointstreak" auf, verschwand später aber wieder. Der Zweitligist wiederum verkündete während der Woche auf seiner Homepage, dass er "kurz vor der Einigung hinsichtlich der Kooperation mit einem Oberliga-Club" stehe. "Diese Kooperation soll den Sinn und Zweck haben, jungen Spielern die Möglichkeit zu geben, Spielpraxis zu sammeln und den nächsten Schritt auf der Treppe nach oben zu machen", heißt es dort weiter. Von Seiten des DSC war dazu aber noch keine klare Stellungnahme zu bekommen.

Deggendorfs Trainer Jiri Otoupalik haderte nach dem Spiel vor allem mit dem Überzahlspiel: "Damit kann ich einfach nicht zufrieden sein. Wir haben viel ausprobiert im Training, aber da müssen wir noch weiterarbeiten. Wir spielen das einfach zu statisch." Zufrieden war Otoupalik dennoch mit dem Auftreten seiner Mannschaft: "Wir haben Moral gezeigt und gekämpft. Das war ein gutes Spiel."

In Bayreuth hielt Deggendorf zwei Drittel lang mit. Zwar waren die Gastgeber das aktivere und stärkere Team, Deggendorf stand defensiv gut und setzte durch Konter immer wieder einzelne Nadelstiche. Den Führungstreffer von Bayreuth konnte Litesov im zweiten Abschnitt ausgleichen. Danach ging es hin und her: Erst ging Bayreuth durch ein Unterzahldurch von Potac wieder in Führung, noch in der gleichen Überzahlsituation gelang den Deggendorfern erneut durch Litesov der erste Überzahltreffer seit einer gefühlten Ewigkeit. Im Schlussabschnitt ging den Niederbayern die Kraft etwas verloren, Bayreuth machte da relativ schnell den Sack zu: Wolsch, Kolozvary und Thielsch brachten die Franken schließlich auf die Siegerstraße.

STATISTIKDeggendorfer SC – EHC Freiburg 1:2 n.V. (1:0, 0:0, 0:1, 0:1); Tore: 1:0 (2.) Calovi (Retzer), 1:1 (46.) Wittfoth, 1:2 (63.) Kunz (Brückmann); Strafminuten: Deggendorf 8, Freiburg 12; Zuschauer: 516; SR Oberdörfer.

***EHC Bayreuth – Deggendorfer SC 5:2 (1:0, 1:2, 3:0); Tore: 1:0 (13.) Kolozvary (Geigenmüller, Potac), 1:1 (35.) Litesov (Whitecotton), 2:1

(38.) Potac (Kolozvary) 4-5, 2:2 (39.) Litesov (Benda, Frank) 5-4, 3:2 (43.) Wolsch (Thielsch, Palka), 4:2 (48.) Kolozvary (Potac, Geigenmüller), 5:2 (57.) Thielsch (Müller, Marsall); Strafminuten: Bayreuth 6, Deggendorf 14; Zuschauer: 1179; SR Maier.

Straubing TigersNach einer bislang mehr als verkorksten Saison in der Deutschen Eishockey-Liga haben die Straubing Tigers die Reißleine gezogen und sich am Freitag nach dem 1:4 gegen die Düsseldorfer EG von Trainer Rob Wilson getrennt. "Rob und die Straubing Tigers haben sich im Guten getrennt. Uns ist dieser Schritt alles andere als leicht gefallen, aber wir haben uns, aufgrund der sportlichen Misserfolge, dazu entschlossen auf der Trainerposition einen Wechsel vorzunehmen. Rob Wilson hat immer alles gegeben und Tag und Nacht hart für die Organisation gearbeitet. Leider wollte sich der sportliche Erfolg nicht einstellen", so der Sportliche Leiter Jason Dunham. Bis ein neuer Trainer gefunden ist, wird das Team von Co-Trainer Bernie Englbrecht betreut, der zwar am Sonntag im Kellerderby in Schwenningen einen weitere Niederlage (2:3 n. P.) nicht verhindern konnte, aber einen Punkt mit nach Hause nahm.

− je/pnp

Tore: 1:0 Sascha Goc (15:57); 2:0 Simon Danner (37:34); 2:1 Sacha Treille (46:17); 2:2 Rene Röthke (55:56); 3:2 Morten Green (65:00/Penalty).

Landshut – Frankfurt 3:2/Tore: 0:1 Christian Wichert (1:27); 0:2 Marcus Weber (7:12); 1:2 Michael Endras (20:58); 2:2 Paul-John Fenton (45:08); 3:2 Peter Abstreiter (47:13)