Vilshofens Serie endet in Pegnitz

19.11.2014 | Stand 19.11.2014, 14:19 Uhr

Als dreifacher Torschütze zeichnete sich Vilshofens Moritz Riebel (rechts) beim 7:3-Heimerfolg der Wölfe gegen Freising aus. − Foto: Sigl

Eishockey-Landesligist ESC Vilshofen musste am Sonntag in Pegnitz mit 1:3 die erste Saisonniederlage quittieren. Am Freitag noch war der SE Freising mit 7:3 bezwungen worden.

Nach zwei grandiosen Siegen mit 24 Treffern am Wochenende zuvor waren die Erwartungen der heimischen Fans am Freitag sehr groß. Und gar mancher meinte: Weniger als zwölf Tore wären eine Enttäuschung. Das hatten die torhungrigen Wölfe wohl in den Köpfen, als sie gegen Freising aufliefen. Sie waren von Beginn an das stärkere Team, hatten klar mehr Zug zum Tor und deckten den Gäste-Goalie auch ein ums andere Mal mit Schüssen ein – in Führung aber gingen die Blackbears nach einem Konter.

Davon unbeeindruckt, glich der ESC Vilshofen durch Moritz Riebel aus, der wenig später auch das 2:1 erzielte. Beide Male war er von seinen ehemaligen Passauer Sturmkollegen Andreas Toth und Vladimir Gomow entsprechend bedient worden. Danach plätscherte das Spiel dahin. Kurz vor der Drittelsirene war es Toth, der die Beteiligten aus ihrer Lethargie riss, mit einem satten Schuss zum 3:1. Dieses Mal war Riebel der Vorlagengeber. Kurz nach Beginn des zweiten Spielabschnitts, als Joachim Neupert noch eine Strafe absaß, die er vor der Pause erhalten hatte, verkürzten die Gäste. Und als Robert Suchomski nach einem hohen Stock auf der Strafbank Platz nehmen musste, glichen die Domstädter sogar zum 3:3 aus.

Die Wölfe aber griffen weiter konsequent an. Kapitän Matthias Zillinger besorgte von der blauen Linie mit einem herrlichen Schlenzer ins Kreuzeck das 4:3 und knapp eine Minute vor dem zweiten Pausentee erhöhte Riebel mit seinem dritten Treffer auf 5:3.

Im letzten Drittel ließ der ESC keine Zweifel mehr aufkommen. Wenn sich mal ein Schuss in Richtung eigenes Gehäuse verirrte, war Torhüter Maximilian Meschik zur Stelle. Spätestens in der 47.Minute, als Neupert mit einem platzierten Schuss das 6:3 erzielt hatte, war es fast klar, dass nichts mehr anbrennen sollte. Nach dem letzten Seitenwechsel leisteten sich die Wölfe sogar den Luxus, mehrere "Hundertprozentige" fast fahrlässig zu vergeben. Den Schlusspunkt zum 7:3-Endstand setzte Suchomski (55.).

Zwei Tage später in Pegnitz bei den Ice Dogs, die im Vorjahr die Landesliga Nord/ Ost gewonnen hatten, war die Aufgabe weitaus schwerer. Im ersten Drittel begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe, wobei den Gastgebern gegen Ende des Spielabschnitts ein klarer Treffer verwehrt wurde. In den zweiten 20 Minuten erzielte Markus Simbeck die 1:0-Führung nach Zuspiel von Robert Vavroch und Markus Ruderer. Dieser Spielstand hielt bis hinein ins letzte Drittel. Als sich die Wölfe in einer 3:5-Unterzahlsituation befanden, folgte der Ausgleich. Fünf Minuten vor Schluss hatten die Wölfe bei einer perfekt vorgetragenen Kombination der Hausherren das Nachsehen und in der letzten Minute fingen sie sich noch einen Konter zum 3:1-Sieg der gastgebenden Oberfranken ein.

− rmo