Red Dragons zeigen nach Debakel Charakter

11.11.2014 | Stand 11.11.2014, 10:21 Uhr

Mit Kampf und Leidenschaft hielten die Red Dragons (rote Trikots) im Duell mit Bad Kissingen dagegen. Am Ende mussten sich die Kreisstädter trotzdem mit 3:5 geschlagen geben. − Foto: Göstl

Heiß her geht es derzeit in der Eishockey-Landesliga Nord/Ost. Erneut mussten die Red Dragons am Wochenende zweimal ran, erneut gab es für die Regener allerdings nichts zu holen.

Besonderer Höhepunkt des Doppelspieltags war am Freitag das Derby gegen Vilshofen. Zahlreiche Fans der Dragons waren mit ihrem Team in die Donaustadt gereist. Die Hausherren, mit namhaften Spielern gespickt, gingen ganz klar als Favorit in die Begegnung, aber die Red Dragons rechneten sich durchaus auch Chancen gegen die Wölfe aus. Völlig unverständlich war dann das Auftreten der Bayerwaldler. Von der ersten Spielminute an – eigentlich wollte man körperlich gegenhalten – überließen die Regener dem Gegner das Eis. Den filigranen Technikern wie Gomov, Suchomski oder Toth wurde uneingeschränkt Platz gelassen für ihre Kombinationen. Stoßstürmer Simbeck, der sich zwar immer wieder durchsetzen konnte, fand keinen Widerpart. Am Ende waren die Kreisstädter mit dem 0:12 sogar noch gut bedient.

"Abhaken und nach vorne schauen" lautete folglich die Devise der Werner-Truppe im Hinblick auf Sonntag. Beim Heimspiel gegen Kissingen waren die Vorzeichen von vornherein klar. Mit zahlreichen Klasse-Spielern gespickt und mit Spielertrainer Mikhail Nemirovsky, der mehrere hundert NHL-Spiele bestritt, war Bad Kissingen als unbezwingbar einzustufen. Zudem füllte sich das Lazarett in Regen weiter. Jan Nemec stand weiterhin nicht zur Verfügung und auch Torwart Marco Feiertag und Karim Baalla sind noch nicht spielfähig. Zudem haben Stefan Heininger und Philipp Ferstl völlig überraschend kurz vor dem Spiel aufgrund eigener Unzufriedenheit und sportlicher Aussichtslosigkeit ihren Rücktritt erklärt.

Der Auftritt der verbliebenen Cracks zeigte allerdings, dass nach wie vor Charakter in der Mannschaft steckt. Mit den letzten zehn Akteuren stand man vier kompletten Blöcken der Bad Kissinger Wölfe gegenüber. Aggressiv startete das Regener Rumpfteam in das Match, Checks wurden gefahren, egal ob offensiv oder defensiv. Die Dragons waren präsent und Markus Feiner war im Tor eine schier unüberwindbare Mauer. Doch am Ende stand eine 3:5-Niederlage auf der Spielanzeige. Am Freitag spielen die Drachen, die mit null Punkten auf dem letzen Tabellenplatz stehen, beim Tabellenzweiten in Passau.

− red