Psyche, Taktik, Training: So will Neu-Coach Jiri Otoupalik den Erfolg nach Deggendorf bringen

05.11.2014 | Stand 05.11.2014, 8:55 Uhr

Trainer Jiri Otoupalik und DSC-Vorstand Artur Frank: Hoffen auf gute und erfolgreiche Zusammenarbeit. − Foto: R. Rappel

Ein neuer Trainerabschnitt beginnt beim Deggendorfer SC. Nach der überraschenden Entlassung von Klaus Feistl haben die Verantwortlichen mit Jiri Otoupalik einen neuen Mann an der Bande präsentiert. Der 55-Jährige bringt viel Erfahrung mit, seit 1997 steht er als Head- respektive Assistenztrainer an der Bande, die letzten fünf Spielzeiten war Otoupalik beim ESC Halle in der Oberliga Ost aktiv und hat dort nahezu alles gewonnen, was es zu gewinnen gab: Das Team wurde mehrmals Meister und Pokalsieger. Nach fünf Jahren Halle wollte der Trainer aber erst einmal eine Auszeit nehmen und hat deshalb den Vertrag in Ostdeutschland nicht verlängert. "Nach fünf Jahren in Halle habe ich eine neue Herausforderung gesucht", berichtet Otoupalik. Das Angebot aus Deggendorf kam daher gerade recht, auch wenn Otoupaliks Frau nicht begeistert ist, dass ihr Mann schon wieder weg ist. "Soweit ich weiß, ist die Oberliga Süd die stärkste der vier Oberligen. Die Aufgabe hat mich gereizt."

Otoupalik, der als Diplom-Eishockeytrainer die höchstmögliche Ausbildung Tschechiens besitzt, muss nun in erster Linie am angeknacksten Selbstvertrauen der Truppe ansetzen: "Ich werde mit den Spielern sprechen. Es bleibt zwar nicht viel Zeit bis zum nächsten Spiel, aber ich hoffe, dass es reicht. Wir haben viele erfahrene Spieler im Kader." Dass es mit dem Toreschießen derzeit nicht klappt, liegt für Otoupalik vor allem an der Psyche: "Wir müssen in jedem Training an der Situation arbeiten. Wenn das Selbstvertrauen sowieso schon weg ist und man dann noch den Pfosten trifft, dann macht es das nicht besser." Wichtig für den Tschechen ist auch die Taktik: "Jeder Spieler muss wissen, welche Aufgabe er auf dem Eis hat. Wir trainieren jetzt erst einmal die Defensive, das Verhalten in der neutralen Zone und Über- und Unterzahlspiel. Jeder Spieler wird seine Aufgabe erfüllen müssen. Dann kommen die individuellen Eigenschaften hinzu." Patrik Beck und Stanislav Fatyka kennt Otoupalik bereits, mit dem Rest der Mannschaft "will ich mich so schnell wie möglich bekannt machen".

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