So wollen Sennebogen und Dunham die Tigers aus der Krise führen

21.10.2014 | Stand 18.09.2023, 21:48 Uhr

Pech hatten die Straubing Tigers beim 1:2 in München. Hier scheitert Tobias Wörle an EHC-Goalie Florian Hardy. − Foto: Schönberger

Fünf Punkte aus 13 Spielen und die rote Laterne der Deutschen Eishockey-Liga fest im Griff – die Straubing Tigers haben nach den Erfolgen der vergangenen Jahre einen kräftigen Fehlstart in die Saison hingelegt. Unser Mitarbeiter Jürgen Eichbauer sprach mit Geschäftsführerin Gaby Sennebogen und dem Sportlichen Leiter Jason Dunham über die Gründe der sportlichen Krise – und wie sie bewältigt werden soll.

Frau Sennebogen, Gerüchten zu Folge kriselt es im Gesellschafterkreis der Straubing Tigers.

Sennebogen: Darüber kann ich nur lächeln. Wenn es einmal nicht rund läuft, wird von vielen Seiten versucht, gewisse Gerüchte zu streuen. Vor der Saison gab es auf dieser Ebene einen Wechsel. Was unseren Gesellschafterkreis betrifft, gibt es definitiv keinerlei Probleme. Der Zusammenhalt ist ausgeprägter denn je.

Am Ende der letzten Spielzeit mussten die Tigers ein wirtschaftliches Minus verzeichnen. Fährt man derzeit erneut einen "negativen Kurs"?

Sennebogen: Nein. Der Zuschauerzuspruch entspricht trotz der aktuellen Resultate den Erwartungen.

Einer zweiten Nachverpflichtung steht also nichts im Wege...

Sennebogen: Was die Nachverpflichtungen anbetrifft, besteht kein Grund zur Sorge. Dafür stellen unsere Gesellschafter separate Mittel zur Verfügung. Dies zeigt, dass alle Teilhaber mit Herzblut bei der Sache sind und voll hinter den Tigers stehen.

Herr Dunham, die sportliche Situation ist alles andere als befriedigend. Waren sich die Verantwortlichen in Straubing vor der Saison bewusst, dass es in diesem Jahr sehr schwer werden würde?Dunham: Aktuell können wir die Ausfälle unserer Leistungsträger nicht kompensieren. Dies soll keine Ausrede sein, aber man sieht, dass selbst Topclubs wie die Kölner Haie als aktuell Vorletzter das Fehlen Ihrer Stützen nicht problemlos wegstecken können. In den Auswärtspartien in Nürnberg und München waren wir bereits sehr nah dran. Wir werden weiterhin alles geben und schon bald punkten.

Hat Straubing ein Torhüterproblem?

Dunham: Nein. Mit Jason Bacashihua und Dustin Strahlmeier verfügen wir über ein sehr gutes Goalie-Duo. Aktuell sieht man, dass Dustin sehr gut in Form ist und uns bis zum Schluss eine Siegchance geben kann. Jason hat in uns in den letzten beiden Jahren sehr viele Siege und damit Punkte festgehalten. Aktuell macht er eine schwierige Zeit durch. Aber wir sind als Team für ihn da, bestimmt hat er dieses Tief schnell wieder überwunden.

Überzeugen die Neuzugänge aus Ihrer Sicht?

Dunham: Auf alle Fälle. Dylan Yeo, Harrison Reed und Sacha Treille machen bislang einen sehr guten Job. Auch die Jungspunde Stefan Loibl und Manuel Wiederer sind an dieser Stelle positiv hervorzuheben. Sie können nichts für unsere Verletztenmisere. Im Gegenteil: Sie fühlen sich deswegen verpflichtet, noch mehr zu kämpfen.

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