Deggendorfer SC: Trainer Feistl fordert Geduld von den Fans

25.09.2014 | Stand 18.09.2023, 21:48 Uhr

− Foto: Schindler

Seit Anfang April arbeitete die neue DSC-Vorstandschaft um Artur Frank unermüdlich am Fortbestand des Deggendorfer SC. Nun wird sich zeigen, ob sich die Arbeit gelohnt hat. Am Freitag beginnt die neue Saison der Eishockey-Oberliga, es ist die neunte Spielzeit der Deggendorfer seit dem Wiederaufstieg in die Drittklassigkeit. Nicht nur im Vereinsumfeld gab es zahlreiche Umstrukturierungen, auch der Kader wurde runderneuert. Neun Neuzugänge, darunter der langjährige DEL-Spieler Dustin Whitecotton oder die amtierenden DEL2-Meister Patrik Beck und Stanislav Fatyka, stehen im Kader. Dazu hat man mit dem Ex-Passauer Klaus Feistl (erneut) einen neuen Trainer an der Bande. Der Landshuter will dem Team wieder die nötige Einstellung einverleiben die für einen Erfolg unabdingbar ist. Doch trotz aller Hochkaräter, die im Deggendorfer Kader stehen drückt Feistl auf die Euphoriebremse. "Der Zuschauer muss mit unserer Mannschaft geduldig sein", so Feistl: "Wir haben viele junge Spieler und viele Neuzugänge. Wir müssen den ein oder anderen Jungen einbauen, dafür brauchen wir Zeit." Zeit, die der Zuschauer in der Regel nicht übrig hat. Doch die bisherige Vorbereitung zeigt, dass das Publikum bereit ist den Weg mit zu gehen. Die Euphorie im Umfeld ist groß, denn eine so große Qualität hatte man schon länger nicht mehr im Kader - zumindest auf dem Papier.

Erneut beginnt die Deggendorfer Saison mit einem Heimspiel. Ab 20 Uhr treffen die Niederbayern auf den EHC Klostersee. Die Grafinger profitieren vor allem von ihren Kontingentspielern, konnten aber auch wieder zahlreiche einheimische Akteure zurückholen. Brance Orban stürmte erfolgreich in der Oberliga West, Jefferson Dahl kommt aus einem US-College. Mit Lukas Steinhauer und Martin Morczinietz hat man wahrscheinlich das stärkste Torhüterduo der Liga. Einen herben Verlust mussten die Grafinger dennoch hinnehmen: Erfolgscoach Doug Irwin wechselte vor der Saison nach Regensburg, dem Deggendorfer Sonntagsgegner. In der Donau-Arena wartet ein heißer Kampf auf die Zuschauer. Regensburg, im Vorjahr beinahe abgestiegen, hat sich mit den zwei Kontingentspielern Luke Oakley und David Stieler gut verstärkt, lediglich in der Abwehr konnte man seine Abgänge nicht verkraften. Man darf gespannt sein ob die Deggendorfer Offensive die Oberpfälzer Hintermannschaft durcheinander wirbeln kann. "Es ist allerhöchste Zeit dass es jetzt los geht", weiß Vorstand Artur Frank um die Spannung, die gleich am ersten Wochenende in der Oberliga-Saison zu erwarten ist.

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