Dem DSC fehlt noch das Zielwasser: Feistl-Truppe geht fahrlässig mit den Torchancen um

09.09.2014 | Stand 09.09.2014, 9:56 Uhr

Ex-Deggendorfer gegen Neu-Deggendorfer: Der Erdinger Torwart Louis-Vincent Albrecht im Duell mit dem Kanadier Dustin Whitecotton. Gegen die Gladiators gewann der DSC den Test mit 2:1. − F.: Rappel

Zwei Testspiele absolvierte der Eishockey-Oberligist Deggendorfer SC am vergangenen Wochenende. Die Bilanz ist ausgeglichen: Am Freitag verlor man in Regensburg mit 1:5 (0:1, 1:3, 0:1), am Sonntag gewann man das Heimspiel gegen Erding mit 2:1 (0:1, 2:0, 0:0). Erkenntnisse kann man aus beiden Spielen deutlich mehr ableiten als aus dem Spiel gegen die übermächtigen Budweiser (0:13).

Zum einen harmoniert das Team bereits relativ gut. Die Sturmreihen können ordentlichen Druck auf das gegnerische Tor ausüben, lediglich im Torabschluss geht man noch zu fahrlässig mit den Möglichkeiten um. In beiden Partien hätten die Deggendorfer deutlich mehr Tore erzielen können, wenn nicht sogar müssen. Deutlich stärker ist auch das Deggendorfer Bullyspiel, alleine der Kanadier Dustin Whitecotton gewann den Großteil seiner Anspiele.

Die beiden Routiniers Jan Benda und Stanislav Fatyka lassen in der Defensive nur wenig anbrennen. Trainer Klaus Feistl ist noch nicht hundertprozentig zufrieden mit den Verhältnissen im Deggendorfer Eisstadion: "Durch die warme Luft ist das Eis sehr weich. Schüsse und Pässe verhalten sich anders, wie wenn das Eis hart wäre. Die Mannschaft kann so die Vorgaben im Training auch gar nicht richtig umsetzen. Schüsse verhalten sich ganz anders als geplant." Einen Vorteil sieht Feistl in den Verhältnissen dennoch: Man muss mehr Energie beim Schlittschuhlaufen anwenden, das gäbe Kraft in den Beinen. Insgesamt zeigt sich der Trainer zufrieden mit der Leistung in beiden Spielen. "Im Spiel wurden die Vorgaben gut umgesetzt. Natürlich gab es noch individuelle Fehler, aber die hatten Regensburg und Erding genauso", weiß Feistl, der diese Dinge bis zum Saisonstart abstellen will.

DNL 2-Team mit Licht und Schatten

Unterdessen hat für die U19 des DSC die Saison längst begonnen. Das zweite Wochenende der DNL 2-Mannschaft war fast eine Kopie des ersten. Man präsentierte sich desolat am Samstag und ging mit 3:10 (0:3, 2:2, 1:5) daheim gegen den EV Füssen unter. Am Sonntag sah man eine komplett ausgewechselte DSC-Mannschaft, die nur denkbar knapp mit 2:3 n.P. (2:1, 0:0, 0:1, 0:0, 0:1) in Füssen verlor. Es gilt nun, schnellstmöglichst dieses Leistungsgefälle abzustellen, um eine höhere Punkteausbeute zu erreichen. Die Leistung am Sonntag war erneut der Beleg dafür, dass die Deggendorfer Mannschaft sich nicht verstecken muss und die Möglichkeit besitzt, mitzuhalten. Nächstes Wochenende begibt man sich wieder auf Reisen und gastiert in Bietigheim. Bully am Samstag ist um 15 Uhr und am Sonntag um 11 Uhr.

− red

Deggendorfer SC DNL 2 – EV Füssen 3:10 (0:3, 2:2, 1:5). – Tore/Assist: Jan-Ferdinand Stern 1/0, Jonas Leipold 1/0, Ludwig Seidl 1/0, Veit Gebele 0/1, Arthur Platonow 0/1, Philipp Nagel 0/1. – Strafen: DSC 10 Min., Füssen 8 Min.

EV Füssen – Deggendorfer SC DNL 2 3:2 n. P. (2:1, 0:0, 0:1, 0:0, 1:0). – Tore/Assist: Jan-Ferdinand Stern 2/0. – Strafen: EV Füssen 8 Min., Deggendorfer SC 6 Min.