Vilshofener Wölfe wildern im Revier der Habichte – Riebel, Gomov und Toth wechseln zum ESC

10.06.2014 | Stand 10.06.2014, 11:16 Uhr

Mal ohne "Rüstung": die Vilshofener Zugänge aus Passau (von links) Moritz Riebel, Vladimir Gomov und Andreas Toth. − Foto: Moser

Stille bedeutet nicht Stillstand. In dieser Sommerpause basteln die Verantwortlichen des ESC Vilshofen in Ruhe am Wölfe-Kader für die kommende Saison. Vor wenigen Wochen kam raus, dass der letztjährige Erfolgscoach Christian Zessack als sportlicher Leiter zu Deggendorf Fire wechselt. Diese Meldung ließ den Vorstand des ESC nicht hochschrecken. Vielmehr gab er zu diesem Wechsel sein Okay, da Zessack am Ende der vergangenen Spielzeit sein Engagement bei den Wölfen eigentlich per verbindlichen Handschlag verlängert hatte. "Zusage ist Zusage, aber trotzdem wollten wir ihm die Möglichkeit, in der Oberliga tätig zu sein, nicht verwehren" so Christian Altmann, 1.Vorstand des ESC Vilshofen. Trotz, oder gerade durch diesen Weggang konnte Anfang Mai mit Goalie Maximilian Meschick der erste Neuzugang im Kader der Wölfe veröffentlicht werden. Der gebürtige Günzburger entstammt dem Nachwuchs des Augsburger EV und kam über die Zwischenstation Bietigheim vor drei Jahren nach Deggendorf.

Am vergangen Wochenende meldete Altmann dann Vollzug in der Abteilung Attacke. Mit Moritz Riebel, Andreas Toth und Vladimir Gomov konnten drei Angreifer vom Liga-Konkurrenten EHF Passau Black Hawks donauaufwärts nach Vilshofen gelotst werden. Riebel entstammt dem Nachwuchs des EV Dingolfing und bestritt in den vergangenen zwei Spielzeiten 41 Partien für die Domstädter (33 Skorerpunkte davon 14 Tore). Die beiden anderen Stürmer scheinen hingegen wahre Torgaranten zu sein. Der 32-jährige Andreas Toth erzielte in den zwei abgelaufenen Saisons 48 Tore für die Black Hawks und steuerte noch 58 Beihilfen dazu. Bereits in der Saison 2008/2009 trug der Mittelstürmer das Trikot der Vilshofener Wölfe. Der gebürtige Russe Vladimir Gomov war ein Sinnbild des sportlichen Erfolgs der Black Hawks, der in einem Zug von der Landesliga bis in die Oberliga führte. Er spielte zwischenzeitlich für Dingolfing, Waldkirchen und Regen, um im Sommer 2012 wieder in Passau anzuheuern und den Neubeginn in der Bezirksliga mitzugestalten. Dies gelang dem 33-jährigen Angreifer mit 33 Toren und weiteren 58 Beihilfen auch nachdrücklich.

Diesen vier Neuzugängen bei den Wölfen stehen aus dem letztjährigen Kader aktuell zwei Abgänge gegenüber. Die beiden Stürmer Alexander Klostereit und Maximilian Reichermeier verlassen die "Raubtiere". Das Ziel ist in beiden Fällen noch unbekannt. Des weiteren wird Allrounder Manuel Bayer aus privaten Gründen etwas kürzer treten.

− RM