Als Nachwuchs-Bundestrainer Jim Setters nach dem 7:2 im Test-Länderspiel in Füssen am vergangenen Donnerstagabend seinen Kader sortierte, ging für den in Landshut spielenden, geborenen Deggendorfer Maximilian Daubner ein Traum in Erfüllung. Nach einem einwöchigem WM-Vorbereitungslehrgang, mit zwei Testländerspielen gegen Japan – in denen Daubner zwei Tore und einen Assist beisteuerte – wurde er überraschend in den 23-köpfigen WM-Kader nominiert. "Als ich nicht in die Trainerkabine musste, fiel mir ein Stein vom Herzen", sagt das 16-jährige Eishockey-Talent, das in dieser Saison bereits bei vier Einsätzen DEL2-Luft beim EV Landshut schnupperte.
Vergangenen Samstagnachmittag hobt das Flugzeug gen Finnland ab. Dort folgte in Vierumäki zunächst der dritte Teil der Vorbereitung auf die U18-Weltmeisterschaft inklusive eines weiteren Test gegen die USA. Diesen Test verlor die Deutsche Auswahl mit 1:9 Toren.
Der Ernst in Imatra beginnt am Karfreitag mit der im traditionellen Abstiegskampf deutscher Nachwuchsteams wegweisenden Partie gegen die Slowakei und wird mit drei weiteren Vorrundenspielen gegen Kanada, Schweden und Russland in fünf Tagen heftig.
"Dass ich bei dieser Weltmeisterschaft dabei sein würde, davon konnte ich am Saisonanfang nur träumen", freut sich Maximilian Daubner, der es als einer von nur vier Spieler des Jahrgangs 1997 gegen die meist ein Jahr ältere Konkurrenz in den WM-Kader schaffte.
Jetzt hofft Daubner, der seit der U16 die deutschen Nachwuchs-Nationalmannschaften durchlief und bereits 33-mal das Nationaltrikot trug, auf Einsatzzeiten bei der WM. "Normal wechselt der Trainer immer durch. Aber in Überzahl und Unterzahl werden wohl eher die Älteren an der Reihe sein." Besonders freut er sich auf das international "ganz andere Hockey" voller Tempo und Körperspiel, das ihm durchaus liegt.
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