Dietfurt - Nachdem heuer das Dietfurter Volksfest und damit auch der Seniorennachmittag aufgrund der Corona-Problematik ausfallen mussten, hat sich die Stadt etwas Besonderes einfallen lassen.
Von der Seniorenbeauftragten Martha Thumann stammte die Idee, eine musikalische Sommerserenade in einem Griesstettener Biergarten abzuhalten. Auch Bürgermeister Bernd Mayr war von diesem Vorschlag sofort begeistert. Somit bildete die gesellige Zusammenkunft mit Musik die erste Veranstaltung für die Senioren nach dem Corona-Lockdown. Maximal 100 Personen konnten aufgrund der Vorschriften eingeladen werden. "Es sind immerhin 56 geworden", freute sich Thumann und fügte hinzu: "Man merkt schon, dass manche, vor allem die Älteren, noch sehr vorsichtig sind. "
Bei 33 Grad gab die Seniorenbeauftragte als Motto "Sitzen und Schwitzen" aus. Da waren dann natürlich die Plätze unter den Sonnenschirmen und im schattigen Pavillon besonders gefragt. Thumann betonte, dass die Sommerserenade sowohl mit dem Landratsamt als auch mit dem Gesundheitsamt im Vorfeld abgesprochen wurde und alle Vorgaben erfüllt seien. Mayr meinte in seiner kurzen Ansprache, dass man nun erst einmal abwarten müsse, wie es mit den Veranstaltungen für Senioren weitergehen könne. Die Corona-Zeit bezeichnete der Bürgermeister als Entbehrungszeit: "Ich hoffe, dass das Ganze so locker bleibt und diese Zeit nicht wieder zurückkehrt. "
Die Kosten für den Nachmittag übernimmt die Stadt Dietfurt. "Und nachdem die Veranstaltung ja als Ersatz für das Volksfest gilt, bin ich natürlich in Lederhosen gekommen", merkte Mayr zum Schluss seiner Rede lächelnd an.
"Lauter oide Schlager" hatte der Alleinunterhalter Wolfgang Hanke aus Dietfurt im Programm. Das umfangreiche Repertoire reichte von Caterina Valente über Peter Alexander bis hin zu Freddy Quinn. Treffend zum Tag und zum Wetter startete Hanke mit dem Schlager "Wochenend' und Sonnenschein". Danach durften die Senioren von Santo Domingo träumen. Passend zum Lied "Ein Schiff wird kommen" erwies sich der Ort der Veranstaltung - schließlich spielte Hanke genau gegenüber der Dietfurter Anlegestelle. Zum Lied "Rot, rot, rot sind die Rosen" hätte man natürlich mitschunkeln können. Allerdings war dies aufgrund der Corona-Vorgaben nicht möglich. So musste man es beim mitsingen belassen, was der guten Stimmung jedoch keinerlei Abbruch tat. Als Hommage an Udo Jürgens schenkte Hanke musikalisch "Griechischen Wein" ein. Und in Erinnerung an das ausgefallene Volksfest durfte natürlich ein mehrmaliges fröhliches "Prosit der Gemütlichkeit" nicht fehlen. Nach rund drei Stunden mit Musik und bester Unterhaltung traten die Senioren zufrieden und gut gelaunt wieder ihre Heimreise an.
pa
