Jetzendorf
Ein Radlweg zwischen Eck und Lichthausen

Vereinbarung zwischen Jetzendorf und Landkreis getroffen - Baubeginn im Frühjahr 2021

09.09.2020 | Stand 02.12.2020, 10:36 Uhr
Wenige Meter vor dem Ecker Ortsschild zweigt der zu bauende Geh-und Radweg von der PAF 7 in Richtung Grubhof ab. −Foto: Ostermair

Jetzendorf - Bürgermeister Manfred Betzin (CSU) hat dem Jetzendorfer Gemeinderat in der vergangenen Sitzung eine lange ersehnte Vereinbarung zwischen dem Landkreis Pfaffenhofen und der Gemeinde Jetzendorf vorgelegt: Zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse soll die Kreisstraße PAF 7 ausgebaut und ein kombinierter Geh- und Radweg an dieser Kreisstraße von Lichthausen bis zum Jetzendorfer Ortsteil Eck geschaffen werden.

 

Für die gesamte Planung, Ausschreibung, Vergabe, Bauüberwachung und Vertragsabwicklung ist der Landkreis zuständig. Die Gemeinde sei bereits bei der gesamten Abwicklung des Grunderwerbs erfolgreich gewesen. Die Kosten der Straßenausbaumaßnahme werden mit 2,38 Millionen Euro ermittelt. Die Kosten für das brückenähnliche Stützbauwerk im Kurvenbereich sind in der Vereinbarung mit 74750 Euro angegeben. Wie Betzin den Gemeinderäten erklärte, werde der kombinierte Geh- und Radweg von Lichthausen kommend auf der rechten Fahrbahnseite angelegt.

Betzin dankte schon mal den acht Grundbesitzern, die entlang des geplanten Weges ihren Grund abgetreten haben. Insgesamt gehe es um einen Grunderwerb von rund 6300 Quadratmetern, dafür habe die Gemeinde ohne Notarkosten 63000 Euro aufzubringen, bekomme aber vom Freistaat Bayern eine Förderung in Höhe von 40 bis 50 Prozent.

Betzin stellte klar, dass der neu zu bauende Geh- und Radweg vor dem Ecker Ortsschild rechts in Richtung Verbindungsstraße nach Grubhof gehen wird. Das bedeutet für Radfahrer zwar einen kleinen Umweg, sei aus Sicherheitsgründen aber notwendig. Mit den Bauarbeiten soll im Frühjahr 2021 begonnen werden. Nach Beendigung dieser Bauarbeiten werden die Bauleistungen gemeinsam durch den Landkreis und die Gemeinde Jetzendorf übernommen. Der Landkreis überwacht die Gewährleistungsfristen und macht falls erforderlich auch Gewährleistungsansprüche gegen den Auftragsnehmer geltend. Die Gemeinde übernimmt mit der Verkehrsfreigabe die Unterhaltung und Verkehrssicherungspflicht einschließlich Winterdienst an dem Geh- und Radweg. Die Kosten für Unterhaltung und Verkehrssicherung sind von der Gemeinde zu tragen.

"Von dieser schnell realisierten Wegebaumaßnahme könnte sich der Petershauser Bürgermeister Marcel Fath ein Beispiel nehmen", so der Lampertshauser Gemeinderat Stefan Gottschalk, denn von Jetzendorf nach Petershausen wird schon seit Jahren versucht, einen Radweg zu bekommen. Auch hier handelt es sich um eine Kreisstraße, an der allerdings größtenteils der Landkreis Dachau Kostenträger sei. Bis zuletzt habe es immer geheißen, der Wegebau scheitere an den notwendigen Grundabtretungen. Für diesbezügliche Verhandlungen sei Petershausens Bürgermeister beauftragt worden, doch es gehe nichts voran.

ost