Eckersmühlen
Damit der Körper wieder ins Lot kommt

Physiotherapeutin Kerstin Klink präsentiert ihr erstes Buch "Faszientherapie mit dem Klinea-Konzept"

02.10.2020 | Stand 23.09.2023, 14:31 Uhr
Johann Schrenk
Physiotherapeutin Kerstin Klink ist stolz auf ihr Buch, das am 15. Oktober erscheint. −Foto: Schrenk

Eckersmühlen - Kerstin Klink betreibt in Eckersmühlen und Büchenbach zwei physiotherapeutische Praxen.

Dabei richtet sie ihr Augenmerk nicht nur auf das Wohl ihrer Patienten, sondern als auch auf die Optimierung der von den Therapeuten zu leistenden Arbeitsabläufe.

Für das medizinische Fachbuch des Hilpoltsteiner Allgemeinmediziners und Chirotherapeuten Rolf Eichinger mit dem Titel "Myofasziale Schmerzen und Funktionsstörungen" hat sie bereits vor zwei Jahren einen Beitrag zu der von ihr entwickelten Klinea-Therapie bereitgestellt. Jetzt präsentiert Klink ihr eigenes Buch mit dem Titel "Faszientherapie mit dem Klinea-Konzept", das am 15. Oktober im Springer-Verlag erscheint. Dabei handelt es sich um eine ganzheitliche und gelenkschonende Methode für Therapeut und Patient. Rolf Eichinger beteiligt sich mit einem Beitrag zum "Pathophysiologischen Knotenmodell".

Das ganzheitliche Behandlungskonzept Klinea wendet Kerstin Klink bereits seit 14 Jahren in ihren beiden Praxen an. Dabei werden Funktionsstörungen als Folge von Fehlhaltungen und übermäßigen Spannungen im Gewebe, die zu Kopfschmerzen, Gelenkbeschwerden oder Rückenleiden führen können, ebenso therapiert wie unklare Schmerzen wie etwa in den Beinen.

Im Gegensatz zur Physiotherapie, bei der es den Therapeuten darum geht, akute Schmerzen zu beseitigen, bevor daraus Folgeschäden entstehen, versucht die Klinea-Therapie den Folgeschäden zuvorzukommen, bevor daraus neue Schmerzen resultieren. Nach der Anamnese wird bei den Patienten mit der Doppelwaage eine eventuell vorhandene ungleiche Gewichtsverteilung als mögliche Folge von Schon- oder Fehlhaltungen gemessen, um dann nach Abschluss der Klinea-Therapie - wiederum mit Hilfe der Doppelwaage - die Veränderungen und damit den Erfolg der Behandlung kontrollieren zu können.

Grundlage für die gemeinsame Basis in der Zusammenarbeit von Ärzten und Physiotherapeuten im Rahmen der Klinea-Therapie ist das sogenannte Knotenmodell, das bereits bei der Befunderhebung eingesetzt wird. Es ermöglicht die "Auslotung" des Patienten zur schrittweisen Aufhebung von Fehl- und Schonhaltungen, die zu Beschwerden und Schmerzen beitragen.

In ihrem neuen Buch beschreibt Kerstin Klink detailliert die für eine erfolgreiche Therapierung erforderlichen Behandlungstechniken im Rahmen des Klinea-Konzepts. Bereits nach einer Behandlung seien erste Besserungen erkennbar. Der Patient gewöhnt sich wieder an seine ursprüngliche Statik und befreit sich damit von seinen Spannungsschmerzen. Wenn der Körper "wieder im Lot" ist, kann die Behandlung als erfolgreich abgeschlossen werden.

Gemeinsam geben Klink und Eichinger auch Seminare, die von Ärzten und Physiotherapeuten aus ganz Deutschland besucht werden. Darüber hinaus hat Klink ein Behandlungstool mit dem Namen "Klimmi" auf den Markt gebracht, das sich in Therapeutenkreisen etabliert hat.

HK

Johann Schrenk